ISSN: 2329-8901
Ryuichi Saito*, Naoki Sato
Lactiplantibacillus plantarum wird häufig in Arzneimitteln und Lebensmitteln verwendet. Einige L. plantarum-Stämme sind als Milchsäurebakterien bekannt, die das Wachstum pathogener Bakterien hemmen können. Im Jahr 2020 wurde eine bedeutende Neuklassifizierung der Gattung Lactobacillus durchgeführt. L. plantarum TO-A, das 1997 isoliert und registriert wurde, wurde jedoch nicht ausreichend charakterisiert. Daher führten wir in dieser Studie eine taxonomische Neuidentifizierung von L. plantarum TO-A durch und kamen zu dem Schluss, dass es als L. plantarum subsp. plantarum klassifiziert werden sollte. Mithilfe von In-vitro-Experimenten haben wir außerdem festgestellt, dass L. plantarum TO-A eine höhere Milchsäureproduktionsfähigkeit besitzt als andere Milchsäurebakterien (L. plantarum ATCC14917, L. reuteri NBRC15892, L. gasseri ATCC19992 und L. rhamnosus ATCC53103) und dass L. plantarum TO-A die Vermehrung von vier pathogenen Bakterien hemmt (Escherichia coli ATCC8739, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus ATCC33591, Clostridium perfringens ATCC 13124 und Clostridium difficile ATCC17859). In parallelen Experimenten verwendeten wir Caenorhabditis elegans, um zu bestätigen, dass L. plantarum TO-A eine bakterielle Infektion des Wirts in vivo verhindert. Folglich zeigten mit L. plantarum TO-A gefütterte Nematoden im Vergleich zu mit E. coli OP50 gefütterten Nematoden eine längere Überlebensdauer in Gegenwart von Methicillin-resistenten S. aureus. Darüber hinaus zeigten wir in In-vitro-Experimenten, dass L. plantarum TO-A bis zu 65,3 % der an Mucin haftenden Methicillin-resistenten S. aureus eliminierte. Unsere Studie legt daher nahe, dass L. plantarum TO-A, das in Arzneimitteln und Lebensmitteln verwendet wird, dazu beitragen kann, den Wirt vor verschiedenen pathogenen Bakterien zu schützen.