ISSN: 2167-0412
Verma RS, Pandey V, Chauhan A und Tiwari R
Hintergrund: Isodon rugosus gehört zur Familie der Lamiaceae und ist ein wichtiger aromatischer Strauch, der in den nördlichen gemäßigten Regionen des Himalaya weit verbreitet ist. Trotz der vielfältigen traditionellen Verwendung und der unterschiedlichen biologischen Aktivitäten liegen nur wenige Daten zur Zusammensetzung der ätherischen Öle von I. rugosus-Populationen vor. Ziel dieser Studie war es, das ätherische Öl von I. rugosus, das an zwei Standorten (Ghangaria und Tapovan) der Region Garhwal im westlichen Himalaya gesammelt wurde, auf das Auftreten einer neuen Zusammensetzung zu untersuchen.
Methoden: Das im Schatten getrocknete Pflanzenmaterial wurde 3 Stunden lang in einem Clevenger-Apparat hydrodestilliert, um die ätherischen Öle zu isolieren. Die resultierenden ätherischen Öle wurden mittels Gaschromatographie-Flammenionisationsdetektor (GC-FID) und GC-Massenspektrometrie (GC-MS) analysiert.
Ergebnis: Insgesamt wurden 92 Bestandteile identifiziert, die 83,9-92,6 % der gesamten Ölzusammensetzung ausmachen. Die Hauptbestandteile des Öls waren α-Pinen (0,8-19,3 %), Trans-Ferruginol (3,0-17,1 %), α-Phellandren (2,6-10,5 %), (E)-Caryophyllen (4,0-9,3 %), Germacren D (1,9-8,8 %), Abietatrien (1,9-5,3 %), β-Phellandren (3,1-4,4 %), δ-Cadinen (2,9-3,6 %), Limonen (1,3-3,6 %), Myrcen (0,2-3,6 %) und p-Cymol (2,9-3,5 %). Das untersuchte Öl unterschied sich in seiner qualitativen und quantitativen Zusammensetzung erheblich von früheren Studien. Darüber hinaus wurden unseres Wissens nach erstmals 52 Bestandteile im ätherischen Öl von I. rugosus nachgewiesen, darunter Transferruginol, Abietatrien, Totaren, Phyllocladen, 4-Epi-Abietal, Caryophyllenacetat, Cubenol, Allo-Hedycaryol, δ-Amorphen, Transcadina-1 (6),4-dien, Cis-Cadina-1 (6),4-dien, α-Muurolol, Amorpha-4,9-dien-2-ol, (Z)-Nuciferolacetat und Viridiflorol.
Schlussfolgerung: Das dominante Vorkommen von Sesquiterpenoiden und Diterpenoiden in der Population „Ghangaria“ und von Monoterpenoiden und Sesquiterpenoiden in der Population „Tapovan“ machte sie zu neuartigen Zusammensetzungen. Die neu identifizierten Inhaltsstoffe, insbesondere Diterpenoide, können von chemotaxonomischer Bedeutung sein.