ISSN: 2167-7700
Margaret Lois Thomas, Krysta Mila Coyle, Mohammad Sultan, Ahmad Vaghar-Kashani und Paola Marcato
Bei Krebserkrankungen gibt es eine Subpopulation von Zellen, die als Krebsstammzellen (CSCs) oder tumorinitiierende Zellen bezeichnet werden, die über eine erhöhte tumorinitiierende Kapazität und ein erhöhtes Metastasierungspotenzial verfügen und die Tumorprogression vorantreiben. Seit der ersten Identifizierung von CSCs bei akuter myeloischer Leukämie im Jahr 1997 wurden CSCs in vielen Krebsarten gefunden und weisen eine inhärente Resistenz gegen die derzeitigen Chemotherapiestrategien auf. Aufgrund erhöhter Konzentrationen entgiftender Enzyme, verbesserter DNA-Reparaturfähigkeiten, beeindruckender Effluxkapazität und eines langsameren Zellzyklus stellen CSCs ein gewaltiges Hindernis für eine wirksame Chemotherapie dar. In den letzten Jahren wurden mehrere Methoden entwickelt, um CSCs gezielt anzugreifen, und diese Verbindungen haben das Potenzial als adjuvante Therapien. Im Folgenden wird ein Überblick über die Mechanismen gegeben, die für die Chemoresistenz bei CSCs verantwortlich sind, mit Schwerpunkt auf möglichen Strategien zur Überwindung dieser Resistenz.