ISSN: 2167-7700
Nidhi Singh und Anoop Saraya
Im letzten Jahrzehnt konzentrierte sich die Forschung auf die Entdeckung von Markern, die eine hohe Sensitivität und Spezifität zur Erkennung von Krebs aufweisen. Molekularbiologen haben versucht, Marker zu finden, die nicht-invasiv erkannt werden können. Zirkulierende Nukleinsäuren im Plasma und Serum von Krebspatienten und die darin nachgewiesenen Mutationen haben in diesem Bereich enorm an Bedeutung gewonnen. Zu zirkulierenden Nukleinsäuren (CNAs) gehören DNA, RNA, nukleosomale DNA, Mikro-RNA und virale DNA. Dieser Bericht konzentriert sich auf zirkulierende DNA, ihren Ursprung und Freisetzungsmechanismus, ihren diagnostischen und prognostischen Nutzen, ihren Zusammenhang mit allen klinisch pathologischen Parametern und ihre Rolle bei der Überwachung der Behandlungseffizienz bei Krebs. Aufgrund mangelnder Einheitlichkeit der Labortechniken, der Variabilität des Krankheitsverlaufs, der geringen Anzahl von Proben in verschiedenen Studien und des Mangels an Beweisen für den Ursprung zirkulierender Nukleinsäuren konnte das bisher in diesem Bereich isolierte Wissen jedoch nicht in die klinische Praxis umgesetzt werden. Mit mehr Durchsatztechniken könnten die Konzentrationen zirkulierender Nukleinsäuren und deren Mutationen eine neue Ära der Krebsdiagnostik und -therapie einleiten.