ISSN: 2155-9570
Gobind Singh, Brett Weinstock, Robert G. Phelps und Albert Y Wu
Zweck: Die Bedeutung von p53 bei Talgdrüsenkarzinomen (SC) wurde in jüngster Zeit stark in den Fokus gerückt. Diese Studie untersucht die Nützlichkeit von p53 als immunhistochemischer (IHC) Marker zur Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Talgdrüsengeweben und berichtet über die klinischen Merkmale von Patienten, bei denen am Mount Sinai Hospital (MSH) SC diagnostiziert wurde. Methoden: Zusätzlich zu einer histopathologischen Untersuchung der gutartigen und bösartigen Talgdrüsengewebe wurde eine retrospektive Aktenanalyse von 102 Patienten mit SC durchgeführt. Eine Immunhistochemie wurde in 30 Fällen von SC, 4 Fällen von Talgdrüsenhyperplasie, 4 Fällen von Talgdrüsenepithelien und 3 Fällen von Talgdrüsenadenomen durchgeführt. Eine separate ambulante Patientenkohorte wurde verwendet, um die klinischen und histologischen Merkmale von Augenlidläsionen zu vergleichen. Dazu gehörten 31 verfügbare Fälle mit histologischen Beschreibungen von SC. Die klinischen Merkmale von 20 SC-Fällen, 25 BCC-Fällen und 21 Hagelkorn-Fällen waren aus dieser ambulanten Kohorte verfügbar und wurden verglichen. Die gesammelten Daten umfassten Alter, Geschlecht, anatomische Läsionsstelle, histopathologische Beschreibungen und Prozentsatz p53-positiver Sebozyten. Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der 102 SC-Fälle bei MSH betrug 69 Jahre, 58 % waren männlich und 59 % waren periorbital oder orbital. In allen Fällen von Talgdrüsenhyperplasie wurde reproduzierbar eine positive p53-Färbung ohne Atypie an Zellmembranen beobachtet. Unter Verwendung eines standardisierten p53-Bewertungssystems, das bei MSH verwendet wird, wurde der durchschnittliche p53-Färbungsgrad für SC und Epitheliom mit 2,3 ± 0,7 bzw. 1 ± 0,7 berechnet (p=0,002). Eine ambulante Kohorte ergab, dass 65 % der SC am unteren Augenlid und 84 % der BCC am oberen Augenlid gefunden wurden. Die häufigsten histologischen Merkmale bei SC waren Kernatypien (61 %) und zytoplasmatische Vakuolen (55 %). Schlussfolgerungen: Diese Studie liefert das erste umfassende Färbeprofil von p53 in gutartigen und bösartigen Talgdrüsengeweben. Wir berichten auch zum ersten Mal, dass die Membran-p53-Färbung hilfreich war und sich als hochspezifisch für die Identifizierung von Talgdrüsenhyperplasie erwies. Die p53-Färbung war auch hilfreich für die Identifizierung von SC und sich intraepithelial ausbreitenden Tumorzellen. Die klinischen und histologischen Merkmale spezifischer Augenlidläsionen in einer ambulanten Umgebung werden ebenfalls geteilt. Schließlich beinhaltet diese Arbeit die neuesten Forschungsergebnisse, um IHC-Empfehlungen zur Verbesserung der SC-Erkennung zusammenzufassen.