Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Klinische Prüfung der Einsetzung von Glaukom-Drainagegeräten zur Behandlung von refraktärem Glaukom im Rahmen einer Hornhauttransplantation

Chian Chiang Nicholas Chow

Zweck: Bewertung der klinischen Ergebnisse von Glaukomdrainagegeräten (GDD) an drei anatomischen Stellen: Vorderkammer (AC), Ziliarfurche (CS) und Pars plana (PP) im Hinblick auf verschiedene Hornhauttransplantationstechniken: perforierende Keratoplastik (PK), tiefe anteriore lamellare Keratoplastik (DALK), Descemet-Membran-Endothel-Keratoplastik (DMEK) und Descemet-Stripping-Endothel-Keratoplastik (DSEK). Design: Einzelzentrische, nicht randomisierte retrospektive Fallserie. Teilnehmer: Patienten ab 18 Jahren, denen zwischen 2006 und 2015 am Sydney Eye Hospital (SEH) ein GDD eingesetzt wurde und die irgendwann im selben Auge auch eine Hornhauttransplantation erhielten. Methoden: Die Patienten in dieser Studie hatten von 2006 bis 2015 entweder eine Baerveldt 101-350 GDD oder eine Molteno-R2 GDD in der Vorderkammer (AC), im Sulcus ciliaris (CS) oder in der Pars plana (PP) platziert bekommen. Die GDD-Daten wurden mit der Art der durchgeführten Hornhauttransplantation, entweder perforierende Keratoplastik (PK) oder endotheliale Keratoplastik (DSEK/DMEK), zu jedem beliebigen Zeitpunkt vor oder nach der GDD-Einsetzung kombiniert. Die Patientendaten wurden präoperativ für jeden Eingriff und postoperativ, soweit möglich, bis zu insgesamt fünf Jahre lang erhoben. Die chirurgischen Ergebnismessungen wurden in Form von Augeninnendruck (IOD), Sehschärfe (VA), Anzahl der Glaukommedikamente und chirurgischen Komplikationen bei jedem Nachuntersuchungstermin aufgezeichnet. Der Zeitpunkt zwischen GDD-Einsetzung und Hornhauttransplantation zusammen mit der Methode der GDD-Stent-Okklusion, der Verwendung von Antimetaboliten und der gesamten Nachuntersuchungsdauer wurden ebenfalls notiert. Ergebnisse: 25 Augen aus 25 Patientenakten, die die Einschlusskriterien für die Studie erfüllten, wurden identifiziert. Alle GDD-Einfügungen an den drei Stellen (AC/CS/PP) führten zu einer postoperativen Senkung des Augeninnendrucks. Der mittlere Augeninnendruck vor der GDD-Einfügung betrug 25,8 mmHg und der mittlere Augeninnendruck nach der GDD-Einfügung nach einem Jahr 13,0 mmHg. Auch die Anzahl der Glaukommedikamente nahm nach der GDD-Einfügung ab. CS-GDD mit Keratoplastik hatte die größte Augeninnendrucksenkung nach der GDD-Einfügung bei der geringsten Anzahl von Glaukommedikamenten. Auch die Sehschärfe blieb in dieser Gruppe am besten erhalten. Die Gesamttransplantatversagensrate nach sechs Monaten und einem Jahr betrug 16,7 % bzw. 20,8 %. Die Hornhautdekompensation war bei AC-GDDs am höchsten (43 %). Bei GDD mit Endotheltransplantaten (DSEK/DMEK) war die Transplantat-Versagensrate im ersten Jahr der Nachuntersuchung höher als bei PK (37,5 % gegenüber 13,3 %). Die kombinierte qualifizierte Erfolgsrate von GDD und Keratoplastik nach einem Jahr betrug 82,6 %. Schlussfolgerung: Die GDD-Insertion ist ein wirksames Mittel zur Kontrolle des Augeninnendrucks bei Patienten mit Hornhauttransplantationen. Die CS-GDD-Insertion mit Keratoplastik zeigte die besten klinischen Ergebnisse in Bezug auf die Senkung des Augeninnendrucks und die Verringerung der Anzahl der Glaukommedikamente. CS-GDD mit DSEK-Transplantat war mit der besten postoperativen Sehschärfe verbunden. PPGDD mit PK-Transplantat zeigte die beste Transplantat-Überlebensrate auf lange Sicht. Es gab keine statistische Signifikanz in den Ergebnissen von GDD und Hornhauttransplantaten, wenn GDD vor der Keratoplastik eingesetzt wurde.keine vorherige Glaukomoperation oder Pseudophakie.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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