ISSN: 2165-8048
Gao Z, Zhao H, Xia Y, Gan H und Xiang H
Ziel: Krätze-assoziierte Glomerulonephritis (SGN) tritt häufig in bestimmten Bevölkerungsgruppen auf, über ihre Häufigkeit, klinischen Merkmale, Prognose und Pathogenese ist jedoch wenig bekannt.
Methodik: 376 Patienten mit Krätze wurden aufgenommen und basierend auf dem Vorhandensein oder Fehlen einer Glomerulonephritis in eine Gruppe mit ausschließlich Krätze (Gruppe A) und eine SGN-Gruppe (Gruppe B) unterteilt. Klinische Indikatoren und verschiedene Biomarker, darunter Serum-C-reaktives Protein, Komplementkomponenten C3 und C4, Immunglobulin, TNF-α, IL-6, IL-1β und IL-18 im Frühstadium der Krankheit, wurden vor und nach der Behandlung bestimmt. Alle Patienten wurden in der Klinik nachuntersucht.
Ergebnisse: Im Rahmen dieser Studie entwickelten 16 Krätzepatienten eine SGN. Die klinischen Symptome umfassten glomeruläre Hämaturie und/oder leichte bis mittelschwere Proteinurie. Die mit Nierenschäden verbundenen Symptome verschwanden bei den meisten dieser Patienten 2 bis 6 Monate nach der Heilung der Krätze vollständig. Im Vergleich zu den Patienten der Gruppe A stiegen die Serumspiegel von CRP, IgG, TNF-α, IL-6 und IL-18 bei den Patienten der Gruppe B signifikant an und der Serumspiegel von C3 sank signifikant. Zwölf Patienten mit SGN erreichten eine klinische Heilung. Im Vergleich zum Frühstadium der Krankheit sanken die Serumspiegel von IgG, hs-CRP, TNF-α, IL-6 und IL-18 bei diesen Patienten nach der Heilung signifikant und der Serumspiegel von C3 stieg signifikant an.
Schlussfolgerungen: SGN ist im Allgemeinen mild und hat eine gute Prognose. Die Mechanismen können die Bildung spezifischer Antikörper beinhalten, die durch Krätzmilben stimuliert werden und übermäßige Immun- und Entzündungsreaktionen auslösen.