ISSN: 2167-0870
Lan Chen, Zhen-Yu Zhang, Xiao-Bin Zhang, Su-Zhen Zhang, Qiu-Ying Han, Zhi-Peng Feng, Jian-Guo Fu, Xiong-Xiao, Hui-Ming Chen, Li-Long Liu, Xian-Li Chen, Yu-Pei Lan, De-Jin Zhong, Lan Hu, Jun-Hui Wang, Zhen-Yu Yin*
Hintergrund: In China werden Patienten mit zuvor negativen RT-PCR-Ergebnissen während der Isolationsphase nach der Entlassung erneut positiv getestet. Unser Ziel war es, die klinischen Merkmale dieser „wiederkehrend positiven“ Patienten zu bestimmen.
Methoden: Wir haben die Daten von 15 rezidivierenden positiven Patienten und 107 Kontrollpatienten mit nicht rezidivierendem, mittelschwerem COVID-19, die in Wuhan, China, behandelt wurden, retrospektiv überprüft. Klinische Daten und Laborergebnisse wurden vergleichend analysiert.
Ergebnisse: Wiederkehrend positive Patienten hatten eine mittelschwere Erkrankung. Die Rate der wiederkehrend positiven Erkrankungen in unserem Krankenhaus betrug 1,87 %. Wiederkehrend positive Patienten waren signifikant jünger (43 (35-54) Jahre) als Kontrollpatienten (60 (43-69) Jahre) (P=0,011). Der Gesamtkrankheitsverlauf war bei wiederkehrend positiven Patienten signifikant länger (36 (34-45) Tage) als bei Kontrollpatienten (15 (7-30) Tage) (P=0,001). Die für die erste Konvertierung der RT-PCR-Ergebnisse von positiv zu negativ erforderliche Zeit war bei wiederkehrend positiven Patienten signifikant länger (14 (10-17) Tage) als bei Kontrollpatienten (6 (3-9) Tage) (P=0,011). Die Serum-COVID-19-Antikörperspiegel waren bei wiederkehrend positiven Patienten signifikant niedriger als bei Kontrollpatienten (IgM: 13,69 ± 4,38 vs. 68,10 ± 20,85 AU/ml, P = 0,015; IgG: 78,53 ± 9,30 vs. 147,85 ± 13,33 AU/ml, P < 0,0001).
Schlussfolgerung: Wiederkehrend positive Patienten waren jünger als Kontrollpatienten. Die erste Krankenhausaufenthaltszeit war bei wiederkehrend positiven Patienten signifikant länger als bei Kontrollpatienten. Die COVID-19-IgM/IgG-Antikörperspiegel waren bei wiederkehrend positiven Patienten signifikant niedriger als bei Kontrollpatienten, was erklären könnte, warum das Virus nicht vollständig aus dem Körper eliminiert wurde und sich nach der anfänglichen „klinischen Heilung“ erneut replizieren konnte.