ISSN: 2161-038X
E David Crawford, Neal Shore, Matthew Cooperberg, Marc Dall'Era und Francisco G La Rosa
Die genaue Diagnose und Nachsorge von Prostatakrebs (PCa) bleibt eine Herausforderung und verursacht erhebliche Kosten für das US-Gesundheitssystem. Mehr als eine Million Männer in den USA erhalten jedes Jahr ein negatives Biopsieergebnis; ungefähr 25 % oder mehr von ihnen haben jedoch möglicherweise einen Krebs, der bei der Biopsie übersehen wurde. Leider müssen sich viele Männer einer Reihe von Wiederholungsbiopsien unterziehen, um die Bedenken hinsichtlich des Vorhandenseins von Krebs auszuräumen. Beim aktuellen Standardverfahren für Prostatabiopsien werden Proben von weniger als 1 % der Drüse entnommen, wodurch Patienten mit anhaltenden Risikofaktoren Angst vor einem versteckten Krebs haben und eine hohe Rate an zusätzlichen, oft unnötigen Wiederholungsbiopsien auftritt. Die Sorge, dass Krebs aufgrund falsch-negativer Biopsieergebnisse übersehen werden könnte, zusammen mit der hohen Rate klinisch signifikanter Krebserkrankungen, die bei Wiederholungsbiopsien entdeckt werden, stellen Urologen vor ein diagnostisches Dilemma. Umsetzbare Diagnosetests könnten die Anzahl unnötiger Wiederholungsbiopsien reduzieren.
Dieses Manuskript gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge im Zusammenhang mit wiederholten Biopsien und zeigt die verfügbaren Tools auf, mit deren Hilfe Urologen ansonsten krebsfreie Männer von unnötigen wiederholten Biopsien „ausschließen“ und Männer mit erhöhtem Risiko für klinisch signifikantes PCa „einschließen“ können.