ISSN: 2168-9857
Hussein NS
Ziel der Studie: Analyse des klinischen Erscheinungsbilds, der Ätiologie und der Antibiotikaempfindlichkeit der Bakterien, die bei unseren Patienten ambulant erworbene Harnwegsinfektionen (CA-UTI) verursachen, um Daten zu gewinnen, die als Grundlage für eine empirische Behandlung dienen können.
Material und Methoden: Von April 2012 bis Oktober 2012 wurden Urinkulturen und klinische Präsentationen von ambulanten Patienten gesammelt. Eine positive Urinkultur wurde als Wachstum eines einzelnen Bakteriums mit einer Koloniezahl von mehr als 100.000 KBE/ml definiert und die Diskdiffusionstechnik gemäß dem Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) wurde durchgeführt, um die Antibiotikaempfindlichkeit isolierter Bakterienarten zu bestimmen. Klinische Symptome, ursächliche Uropathogene und ihre Antibiotikaempfindlichkeit wurden aufgezeichnet.
Ergebnisse: Von 299 untersuchten Urinkulturen wurde bei 100 Personen eine positive Urinkultur nachgewiesen. Dysurie und Blasenreizung (Häufigkeit und Dringlichkeit) waren die häufigsten klinischen Symptome, aber nicht spezifisch für vorhergesagte CA-UTI. Escherichia coli- (39 %) und Staphylococcus-Stämme (30 %) waren die häufigsten Organismen, die CAUTI verursachten. Die isolierten Organismen zeigten eine erhebliche Sensibilitätsreduzierung gegenüber den meisten getesteten Antibiotika.
Schlussfolgerung: Die klinische Präsentation spielte bei der Diagnose von CA-UTI eine untergeordnete Rolle und diese Studie ergab, dass E.coli- und Staphylococcus-Stämme die am weitesten verbreiteten isolierten Uropathogene in unserer Bevölkerung waren. Der Empfindlichkeitstest zeigte eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Nitrofurantoin, Amikacin und Imipenem, wobei die Empfindlichkeit gegenüber anderen häufig verwendeten Antibiotika abnimmt, was Anlass zur Sorge für zukünftige Studien zur Orientierung einer empirischen Behandlung gibt.