ISSN: 2165-7548
Junkun Zhan, Guoshun Shu, Lianwen Yuan, Jianping Zhu und Biao Xie
Hintergrund: Über akute Pilzperitonitis aufgrund einer Magen- oder Zwölffingerdarmperforation wurde selten berichtet.
Methoden: In dieser Studie haben wir 15 Fälle von akuter Pilzperitonitis nach einer Magen- oder Zwölffingerdarmperforation retrospektiv analysiert.
Ergebnisse: In 5 Fällen wurde eine Magengeschwürperforation und in 10 Fällen eine Zwölffingerdarmperforation diagnostiziert. Die Patienten litten an Tuberkulose (TB) und langfristiger Anti-TB-Therapie (5 Fälle), Bluthochdruck (4 Fälle), Typ-2-Diabetes (3 Fälle), rheumatoide Arthritis (3 Fälle), Hypoproteinämie (5 Fälle) und mittelschwerer Anämie (7 Fälle). Zwei Patienten hatten eine langjährige Drogenanamnese. Alle Patienten wurden operiert, um das Loch zu reparieren und das Omentum über der Perforation zu nähen. Alle Fälle von Pilzperitonitis wurden durch Candida verursacht, darunter C. albicans in 10 Fällen, C. tropicalis in 2 Fällen, C. Parapsilosis in 2 Fällen und C. kefyr in 1 Fall. Fluconazol (400 mg am ersten Tag, dann 200 mg/Tag für 7-14 Tage) war als Antimykotikum wirksam. Die durchschnittliche Dauer des Krankenhausaufenthaltes betrug 15,5 ± 4,1 Tage. Zehn Patienten erholten sich vollständig. Bei 3 Patienten wurde eine Schnittinfektion festgestellt. Zwei Patienten starben an multiplem Organversagen.
Schlussfolgerung: Unsere Studie legt nahe, dass bei Patienten mit gastrointestinaler Ulkusperforation eine Pilzkultur notwendig ist, C. albicans die häufigste Pilzinfektion ist und eine Antimykotikumtherapie bei akuter Pilzperitonitis aufgrund einer Candida-Infektion wirksam ist.