ISSN: 2155-6148
Shinsuke Hamaguchi
Buprenorphin (BUP) ist ein klassisches Analgetikum und aktuelle Studien haben ein neues, einzigartiges pharmakologisches Profil ergeben. BUP kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und Nierenversagen angewendet werden und diese Patienten können dieselbe Dosis erhalten wie Patienten mit normaler Nierenfunktion. BUP kann eine lokalanästhesieähnliche Wirkung haben, indem es spannungsgesteuerte Na+-Kanäle blockiert; es kann als lokales Anästhetikum und adjuvantes peripheres Nervenblockaden verwendet werden, um die Analgesie zu verlängern. BUP wird in Japan zur postoperativen Schmerzlinderung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung eingesetzt. Allerdings kann es bei diesen Patienten zu einem verlängerten Stoffwechsel von BUP und einem verzögerten Aufwachen aus der Narkose kommen. Außerdem wird in Japan das transdermale Buprenorphinpflaster (TBP) zur Linderung hartnäckiger chronischer Schmerzen, die nicht durch Krebs verursacht werden, wie etwa Rückenschmerzen oder Schmerzen, die durch Osteoarthritis und nicht durch Opioidabhängigkeit verursacht werden.