ISSN: 2155-6148
Ong YY, SY Thong und SY Ng
Ein 27-jähriger Mann mit einer Achalasie-Vorgeschichte stellte sich für eine elektive laparoskopische Pylorotomie unter Vollnarkose vor. Er war wohlauf und wies weder signifikante Komorbiditäten noch Risikofaktoren für Hyperurikämie auf. Der Patient unterzog sich einer routinemäßigen präoperativen Untersuchung und Vorbereitung. Er wurde intubiert und vor Beginn der Operation wurde ihm ein Harnkatheter gelegt. Es wurde eine totale intravenöse Anästhesietechnik mit neuromuskulärer Blockade angewendet. Zur Aufrechterhaltung der Anästhesie wurden Propofol und Remifentanil infundiert. Nach Abschluss des chirurgischen Eingriffs wurde die Anästhesie durch Absetzen der jeweiligen Infusionen und Aufhebung der neuromuskulären Blockade beendet. Anschließend wurde beobachtet, dass sich trüber Urin im Harnbeutel befand. Eine Urinprobe wurde zur weiteren Analyse geschickt und Harnsäurekristalle wurden unter dem Mikroskop sichtbar gemacht, wodurch der Urin ein trübes weißes Aussehen annahm. Der Patient wurde weiterhin auf der Aufwachstation überwacht, wo der Urin nach einer Stunde wieder klar wurde. Der Patient wurde bis zu seiner Entlassung weiterbeobachtet. Er konnte normal urinieren und produzierte klaren Urin. Die anschließende postoperative Urinanalyse zeigte keine Harnsäurekristalle.