Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Koloniestimulierender Faktor-1-Rezeptor bei der Polarisierung von Makrophagen: Ein Ziel, um schlechte in gute zu verwandeln?

Elisabetta Rovida und Persio Dello Sbarba

Makrophagen, die in allen Geweben vorkommen, sind ein wesentlicher Bestandteil des angeborenen Immunsystems und spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr des Körpers, bei Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Krebs. Funktionell werden Makrophagen in zwei Typen eingeteilt: klassisch aktivierte M1-Makrophagen und alternativ aktivierte M2-Makrophagen. Die M1-Makrophagen produzieren typischerweise hohe Konzentrationen entzündungsfördernder Zytokine und Chemokine, während M2-Makrophagen eine effiziente phagozytäre und abfangende Aktivität aufweisen. Da die Phänotypen polarisierter M1- und M2-Makrophagen durch verschiedene Signale induziert und bis zu einem gewissen Grad umgekehrt werden können, sind verschiedene Phasen vieler Krankheiten mit dynamischen Veränderungen im Gleichgewicht zwischen M1- und M2-Makrophagen verbunden. Der koloniestimulierende Faktor-1-Rezeptor (CSF-1R), eine Rezeptortyrosinkinase der Klasse III, unterstützt das Überleben, die Proliferation und die Differenzierung von Monozyten und Makrophagen. Die medikamentöse Behandlung von CSF-1R kann die einzige Möglichkeit sein, Makrophagen in einem pathologischen Kontext gezielt anzugreifen. Allerdings können CSF-1R-abhängige Signale je nach Krankheit und sogar Krankheitsstadium entweder positiv oder schädlich sein. Die Rolle von CSF-1R und seinen Liganden, dem Kolonie-stimulierenden Faktor 1 und Interleukin-34, in Makrophagen im Hinblick auf die Pathogenese mehrerer entzündlicher oder neoplastischer Erkrankungen wurde bereits früher untersucht. Diese Untersuchung konzentriert sich speziell auf die gewonnenen Erkenntnisse über die Rolle von CSF-1R bei der Makrophagenpolarisation im Zusammenhang mit physiologischen und pathologischen Zuständen, einschließlich Entzündungen und Krebs. Die Möglichkeit, CSF-1R mithilfe der verschiedenen bereits verfügbaren Inhibitoren gezielt anzugreifen, um entzündliche Erkrankungen und Krebs zu behandeln, wird ebenfalls erörtert.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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