ISSN: 2155-9570
Andrea Saifrtová, Jan Lešták, Jaroslav Tintěra, Zuzana Svatá, Lukáš Ettler, Pavel Rozsíval und Zuzana Veselá-Florová
Ziel: Nachweis möglicher Unterschiede zwischen schwarz/weißer und gelb/blauer Stimulation bei der Untersuchung mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) in fortgeschrittenen Stadien einer Glaukomerkrankung.
Methoden und Materialien: Die Autoren untersuchten acht Patienten mit verschiedenen Stadien eines Hochdruckglaukoms mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI). Die Gruppe wurde mit einer Gruppe von acht gesunden Personen verglichen. Die Messungen wurden mit dem Philips Achieva 3T TX MR-System unter Verwendung der BOLD-Methode durchgeführt. Die optische Stimulation erfolgte durch schwarz/weiße und gelb/blaue Schachbrettmuster, die sich mit einer Frequenz von 2 Hz mit ihren Negativen abwechselten. Jede Messung bestand aus einer Sequenz mit fünf 30-sekündigen Perioden aktiver Phasen und fünf Ruheperioden gleicher Länge. Die erhaltenen Daten wurden mit der Software SPM8 und GLM verarbeitet. Der Unterschied in der Anzahl der aktivierten Voxel bei Verwendung der schwarz/weißen oder gelb/blauen Stimulationen wurde mit einem t-Test getestet. Statistische Karten von BW>YB und BW Ergebnisse: Der Mittelwert des Unterschieds in der Anzahl der aktivierten Voxel bei Verwendung der BW- vs. YB-Stimulation betrug bei den Patienten 59 %, bei den Kontrollpersonen dagegen nur 2 %. Während der BW>YB-Unterschied zwischen der Kontrollgruppe und den Patienten um statistisch signifikante 1606 Voxel (p=0,039) unterschied, wurde kein Unterschied bei BW festgestellt. Schlussfolgerung: Die Autoren zeigten, dass in fortgeschrittenen Stadien der Glaukomerkrankung funktionelle Veränderungen in der Großhirnrinde auftraten. Der Farbsehdefekt bei den Patienten mit Hochdruckglaukom war signifikanter als von den Autoren erwartet.