ISSN: 2157-7064
Rathore DPS
Es werden Kommentare zur Bestimmung von Calcium und Magnesium in Kalkstein, Dolomit und anderen verwandten Materialien mittels Kapillarelektrophorese präsentiert. Wie dargelegt und erörtert, ist der Einsatz der hochempfindlichen Kapillarelektrophorese zur chemischen Analyse hoher Calcium- und Magnesiumkonzentrationen in Kalkstein- und Dolomitproben im Vergleich zu den etablierten komplexometrischen Titrationsmethoden mit EDTA niemals gerechtfertigt. Komplexometrische Titrationsmethoden erfüllen alle wesentlichen Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit (genau und präzise, vergleichbar, nachvollziehbar), Anwendbarkeit (anwendbar auf verschiedene Probenmatrizes) und Praktikabilität (einfach, schnell, kostengünstig, keine Standards und Kalibrierung des Instruments erforderlich, keine teure Instrumentierung) und werden allgemein zur Bestimmung von Calcium und Magnesium auf Prozentebene für derartige Matrizes empfohlen. Überraschenderweise finden sich in ihrem Manuskript von den Autoren keine Kommentare oder Diskussionen zu komplexometrischen Titrationsmethoden. Es gibt widersprüchliche und höchst irreführende Angaben.