ISSN: 2155-6148
Sunder Lal Negi*, Sanjay Kumar, Neetika Katiyar, Sandeep Negi, Shyam Thingnam, Subhrashish Guha Niyogi, KP Gourav
Hintergrund: Im Zeitalter der schnellen Extubation nach Herzoperationen ist die Bereitstellung einer ausreichenden Analgesie in der perioperativen Phase äußerst wichtig. Ziel der Studie ist es, die Wirkung von niedrig dosiertem intrathekalem Morphin (ITM) auf die postoperative Analgesie, die Lungenfunktion und das postoperative Erholungsprofil zu untersuchen.
Methoden: 72 Patienten wurden entweder in die ITM-Gruppe (n=34) oder die intravenöse Morphin-Gruppe (IVM) (n=34) randomisiert. Patienten in der ITM-Gruppe erhielten 350 μg intrathekales Morphin, gefolgt von einer Vollnarkose, und die IVM-Gruppe erhielt nur eine Vollnarkose. Die Gruppen wurden hinsichtlich der Qualität der Analgesie und der Lungenfunktion (PF) in der postoperativen Phase verglichen.
Ergebnisse: In der ITM-Gruppe war der Gesamtverbrauch an Morphin während der ersten 24 Stunden signifikant reduziert; die Patienten berichteten über geringere Schmerzwerte und eine kürzere Dauer der künstlichen Beatmung. Beide Gruppen berichteten postoperativ über ein signifikant reduziertes forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde (FEV1) und eine signifikant reduzierte forcierte Vitalkapazität (FVC), allerdings wurden zwischen den Gruppen keine signifikanten Abnahmen beobachtet.
Schlussfolgerung: Die Verabreichung einer Einzeldosis ITM ist sicher und reduziert die postoperativen Schmerzen und die Dauer der künstlichen Beatmung bei Patienten, die sich einer Herzpumpenoperation unterziehen, wirksamer. Die Verabreichung von ITM hatte jedoch im Vergleich zu IVM in der postoperativen Phase keinen signifikanten Einfluss auf die Lungenfunktion.