Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Vergleichsstudie zwischen intravenöser Ketamin- und Lidocain-Infusion zur Kontrolle der refraktären Trigeminusneuralgie

Mona Mohamed Mogahed, Atteia Gad Anwar und Rabab Mohamed Mohamed

Hintergrund: Trigeminusneuralgie (TN) gilt als eine der am stärksten beeinträchtigenden Erkrankungen. Zur Schmerzlinderung stehen verschiedene Medikamente wie Antiepileptika zur Verfügung. In dieser Studie verwendeten wir entweder Ketamin, das als Antagonist der N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptoren wirkt, oder Lidocain, das Natriumkanäle blockieren kann, um die refraktäre Trigeminusneuralgie zu kontrollieren.

Ziel: Das primäre Ergebnis der Studie war der Schmerzscore (NRS) zur Schmerzbeurteilung während des 12-wöchigen Studienzeitraums. Die sekundären Ergebnisse waren (1) Menge der schmerzstillenden Medikamente (2) Schmerzhäufigkeit (3) Schmerzdeskriptoren.

Methoden: Diese Studie wurde an 100 erwachsenen Patienten (im Alter von 20 bis 70 Jahren) mit therapieresistenter Trigeminusneuralgie durchgeführt. Die Patienten wurden in zwei Gruppen mit jeweils 50 Patienten eingeteilt. In Gruppe I (Ketamingruppe) unterzogen sich die Patienten einem Ketamininfusionsprotokoll, das aus 3 Sitzungen Ketamininfusion in einer Dosis von 0,4 mg/kg über 30 bis 45 Minuten in 250 ml 5%iger Dextroselösung bestand, und jede Sitzung wurde alle 4 Tage hintereinander durchgeführt. In Gruppe II (Lidocaingruppe) unterzogen sich die Patienten einem Lidocaininfusionsprotokoll, das aus 3 Sitzungen Lidocaininfusion in einer Dosis von 5 mg/kg über 30 bis 45 Minuten in 250 ml 5%iger Dextroselösung bestand, und jede Sitzung wurde alle 4 Tage hintereinander durchgeführt.

Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigten, dass beide Gruppen hinsichtlich Alter, Geschlecht und Schmerzstelle vergleichbar waren. Eine signifikant längere Dauer der Schmerzlinderung wurde in Gruppe I im Vergleich zu Gruppe II nach 2 Wochen, 1 Monat, 2 Monaten und 3 Monaten festgestellt (3,11 ± 2,01, 3,15 ± 1,23, 4,23 ± 1,12, 4,50 ± 1,02) p<0,001. Unmittelbar nach der Infusion, nach 12 Stunden und nach 24 Stunden war die Schmerzlinderung in der Lidocain-Gruppe im Vergleich zur Ketamin-Gruppe hochsignifikant verringert (1,27 ± 1,11, 1,67 ± 1,48, 2,35 ± 1,25) p<0,001. Nach 48 Stunden war in beiden Gruppen ein Rückgang der Schmerzwerte im Vergleich zu den Werten vor der Infusion zu verzeichnen, allerdings ohne statistische Signifikanz (3,25 ± 1,24, 3,56 ± 1,25) p=0,216. Der Analgetikaverbrauch war in der Ketamingruppe signifikant gesunken. Komplikationen waren geringfügig und selbstkontrollierbar.

Schlussfolgerung: Die Infusion von Ketamin oder Lidocain kontrolliert die Schmerzen bei refraktärer Trigeminusneuralgie und senkt den Verbrauch von Antiepileptika mit minimalen Komplikationen nach der Infusion, wobei Ketamin jedoch die Oberhand behält.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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