ISSN: 2155-9880
Anil Potdar1, Chetan Gharat1,2*, Kamlesh Patel2
Hintergrund: Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen, wobei das Risiko in Indien im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen deutlich erhöht ist. Digitale Therapeutika (DTx), wie z. B. Smartphone-Anwendungen, bieten eine vielversprechende Lösung, indem sie personalisierte, technologiebasierte Interventionen zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse ermöglichen. Methoden: Diese vorläufige, prospektive, einzelzentrische Kohortenstudie zielte darauf ab, die Wirksamkeit einer klinisch evidenzbasierten, softwarebasierten therapeutischen LYFE-App-Intervention in Kombination mit Standardversorgung (SOC) im Vergleich zu SOC allein bei Patienten nach perkutaner Koronarintervention (PCI) mit KHK und/oder ACS zu bewerten. Ergebnisse: Insgesamt wurden 86 Patienten aufgenommen, von denen 42 die LYFE-App-Intervention zusammen mit SOC und 44 nur SOC erhielten. Nach 3 Monaten zeigte die LYFE-Gruppe im Vergleich zur SOC-Gruppe signifikant größere Verbesserungen bei den mittleren Dartmouth COOP Scales Die mittlere Veränderung des SBP vom Ausgangswert bis nach 3 Monaten war in der LYFE-Gruppe höher als in der SOC-Gruppe (6,1 vs. 1,9). LYFE zeigte vom Ausgangswert bis nach 3 Monaten günstige Trends bei Low Density Lipoprotein (LDL) (66,5 mg/dl vs. 61,3 mg/dl) und Glykohämoglobin (HbA1c) (7,6 % vs. 6,9 %), was auf eine verbesserte Einhaltung der Medikamenteneinnahme und die App-Unterstützung zurückzuführen ist. Nach 3 Monaten zeigten die Teilnehmer der LYFE-Gruppe eine höhere Einhaltung der Medikamenteneinnahme. 85,4 % gaben an, „kaum oder keine Schwierigkeiten“ zu haben, sich an ihre Medikamente zu erinnern, im Vergleich zur SOC-Gruppe (42,1 %). Im Vergleich zur SOC-Gruppe zeigte die LYFE-Gruppe nach 3 Monaten eine bessere Einhaltung in Bezug auf körperliche Bewegung (92,7 % vs. 28,9 %) und Ernährung (95,1 % vs. 50,0 %). Schlussfolgerung: Die Kombination der LYFE-App mit SOC verbesserte die Einhaltung von Medikamenteneinnahme, die Einhaltung von körperlicher Bewegung und die Ernährungsgewohnheiten im Vergleich zu SOC allein erheblich. Sie führte auch zu deutlichen Verbesserungen der Lebensqualität (QoL), Senkungen von SBP und PR, verbesserter Blutdruckkontrolle und positiven Veränderungen biochemischer Parameter wie LDL-Cholesterin und HbA1c-Werten.