Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Vergleich von Etomidat und Propofol hinsichtlich der Dauer motorischer Anfälle während der modifizierten Elektrokrampftherapie

Yasmina Mansuri*, Jaydev Dave

Hintergrund: Frühere Elektrokrampftherapien wurden ohne Muskelrelaxantien durchgeführt, sodass der Patient während des Anfalls körperlich geschont werden musste und nach dem Eingriff starke Muskelschmerzen verspürte. Um Myalgie und muskuloskelettalen Komplikationen (z. B. Knochenbrüchen oder Verrenkungen) vorzubeugen, werden bei ECT-Verfahren häufig Muskelrelaxantien verabreicht. ECT mit Anästhesie und Muskelrelaxantien wird als modifizierte ECT bezeichnet. Die Art des Anästhetikums kann einen erheblichen Einfluss auf die Wirksamkeit der Behandlung haben. Ziel ist eine kurze Bewusstlosigkeit und ausreichende Muskelentspannung mit schneller und vollständiger Wiederherstellung der kognitiven Funktionen. Propofol hat eine kürzere Induktionszeit und eine schnelle und sanfte Erholung, während Etomidat eine längere Anfallsdauer und stabile Hämodynamik aufweist. In dieser Studie vergleichen wir Etomidat und Propofol hinsichtlich motorischer Anfallsdauer und hämodynamischer Stabilität während der Elektrokrampftherapie.

Ziel: Eine Art prospektive, doppelblinde, randomisierte, kontrollierte Studie, die in den Jahren 2020–2021 in einer Einheit der tertiären Versorgung mit 60 erwachsenen Patienten durchgeführt wurde, nach Einholung der Genehmigung durch das Ethikkomitee der Einrichtung (Ref.-Nr. IEC/Certi/03/01/2021) und einer schriftlichen Einverständniserklärung in ihrer eigenen Sprache gemäß den Protokollen der Einrichtung und Erläuterung der Ursache, Pathologie und Folgen des Prozesses.

Materialien und Methoden: In dieser prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie wurden 60 Patienten im Alter von 18 bis 65 Jahren und beiderlei Geschlechts nach Übereinstimmung mit den Einschlusskriterien der Klasse I, II und III der American Society of Anaesthesiologists einer modifizierten Elektrokrampftherapie unterzogen. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt, Gruppe P (n=30) und Gruppe E (n=30), in denen die Elektrokrampftherapie mit Propofol 1,5 mg/kg bzw. Etomidat 0,2 mg/kg durchgeführt wurde. Die motorische Anfallsdauer und hämodynamische Parameter wurden in unterschiedlichen Zeitabständen gemessen. Die statistische Analyse erfolgte mit der Statistiksoftware SPSS Version 24.0. Mittelwert und Standardabweichung wurden berechnet. Zwischen Gruppe P und Gruppe E wurde ein ungepaarter t-Test angewendet. Ein p-Wert von <0,05 wird als statistisch signifikant und ein p-Wert von <0,001 als statistisch hochsignifikant angesehen.

Ergebnisse: Die mittlere Dauer motorischer Anfälle war bei Etomidat (42,73 ± 9,19) länger als bei Propofol (32,36 ± 6,01) und der Unterschied war statistisch hoch signifikant (P < 0,001). Es gab weniger Veränderungen der hämodynamischen Parameter bei Etomidat im Vergleich zu Propofol.

Schlussfolgerung: Etomidat hat im Vergleich zu Propofol eine längere Anfallsdauer und stabile Hämodynamik bei modifizierter Elektrokrampftherapie. Es kann nützlich sein, wenn die Anfälle trotz maximaler Reize zu kurz und subtherapeutisch sind.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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