ISSN: 2155-6148
Sayali Bonde und Girish Saundattikar
Hintergrund und Ziele: Die Landmark-Technik wird traditionell zur Durchführung der supraklavikulären
Blockade verwendet, die im Volksmund als „Spinalblockade der oberen Extremität“ bezeichnet wird. Diese Technik ist mit zahlreichen Komplikationen
und einer erhöhten Ausfallrate verbunden. Die Ultraschallführung wurde als Mittel gegen die negativen Auswirkungen der herkömmlichen
Landmark-Technik eingeführt. Es wurde jedoch ein Bedarf erkannt, die Sicherheit und Nützlichkeit von
Ultraschall gegenüber der auf Landmark basierenden Technik umfassend zu bewerten. Daher wurde eine Studie geplant, in der verschiedene Eigenschaften beider
Blockaden verglichen werden. Unser Hauptziel war es, den Nutzen der Ultraschallführung für
supraklavikuläre Blockaden qualitativ und quantitativ festzustellen.
Materialien und Methoden: Es wurde eine prospektive, doppelblinde, randomisierte Studie durchgeführt, an der 100 erwachsene
Patienten im Alter zwischen 18 und 60 Jahren (mit ASA I/II-Grad) teilnahmen, die sich orthopädischen Operationen an den oberen Extremitäten unterzogen hatten.
Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt; Gruppe C: Patienten, die eine supraklavikuläre Blockade mit herkömmlicher
Technik erhielten, und Gruppe USG: mit Ultraschalltechnik, bestehend aus jeweils 50 Patienten. Die verglichenen Parameter
umfassten: Dauer des Verfahrens, Beginn der sensorischen Blockade, Beginn der motorischen Blockade, Dauer der Analgesie,
Qualität der Operationsbedingungen, Häufigkeit von Komplikationen wie Gefäßpunktion, Pneumothorax, Nervenverletzungen
und Häufigkeit unvollständiger und fehlgeschlagener Blockaden.
Ergebnisse: Wir kamen zu dem Schluss, dass die Ultraschalltechnik im Vergleich zur herkömmlichen Technik für die supraklavikuläre Blockade
Folgendes bietet: (1) Schnellerer Beginn der sensorischen Blockade (2) Schnellerer Beginn der motorischen Blockade (3) Längere Analgesiedauer (4)
Bessere Qualität der Operationsbedingungen (5) Geringere Häufigkeit unvollständiger Blockaden/Blockadeversagen (6) Geringere
Häufigkeit von Komplikationen Außerdem war die durchschnittliche Blockadeausführungszeit in der USG-Gruppe kürzer als in der C-
Gruppe (p-Wert < 0,001). Der Unterschied war statistisch hoch signifikant.
Fazit: Eine ultraschallgesteuerte Blockade bietet nicht nur bessere Blockadeeigenschaften, sondern verringert auch
die Beschwerden des Patienten erheblich. Der Einsatz von Ultraschall erweist sich daher als vorteilhafter und wird empfohlen.