ISSN: 2155-6148
Jamie D. Murphy, Jean-Pierre P. Ouanes, Brandon M. Togioka, Shawn M. Sumida, Gillian R. Isaac, Harold J. Gelfand und Marie N. Hanna
Hintergrund: Bei der Loss-of-Resistance-Technik werden häufig Luft und Kochsalzlösung verwendet, um den Epiduralraum zu identifizieren. Es ist jedoch unklar, welche Methode nach der anschließenden Platzierung eines Epiduralkatheters eine effektivere Analgetikaverabreichung ermöglicht.
Methoden: Wir haben eine Metaanalyse durchgeführt, um die Wirksamkeit von Luft- und Kochsalzidentifizierungsmethoden zu bestimmen. Wir haben eine systematische Literatursuche in der PubMed-Datenbank der National Library of Medicine durchgeführt und dabei Begriffe im Zusammenhang mit Luft, Kochsalzlösung, Epiduralanästhesie und Widerstandsverlust verwendet. In die Analyse wurden nur randomisierte kontrollierte Studien einbezogen, die Luft mit Kochsalzlösung oder Lokalanästhetikum verglichen. Es gab keine Einschränkungen hinsichtlich der Sprache der identifizierten Artikel. Daten zu relevanten Studienmerkmalen und relevanten Ergebnissen wurden aus akzeptierten Artikeln extrahiert. Es wurde ein Zufallseffektmodell verwendet.
Ergebnisse: Die Literaturrecherche ergab sechs Artikel, die alle Einschlusskriterien erfüllten. Eine Überprüfung der Artikel ergab, dass 515 Personen zur Identifizierung des Epiduralraums Luft und 522 Personen Flüssigkeit verwendet hatten. Wir konnten zusammengefasste Schätzungen für nicht blockierte Segmente, den Bedarf an zusätzlichen Medikamenten und ersetzte Katheter erhalten. Die Verwendung von Luft war mit einem erhöhten Risiko für nicht blockierte Segmente verbunden [relatives Risiko (RR) = 2,12, 95%-Konfidenzintervall (CI): 1,07, 4,21; p = 0,03], aber es gab keinen Unterschied in Bezug auf ersetzte Katheter [RR = 0,69, 95%-CI: 0,26, 1,82; p = 0,45] oder zusätzliche Medikamente [RR = 1,59, 95%-CI: 0,85, 2,41; p = 0,18].
Schlussfolgerung: Unsere gepoolte Analyse ergab, dass die Verwendung von Luft bei der Loss-of-Resistance-Technik zu einer verminderten Analgesie in einem Parameter (nicht blockierte Segmente) führt, in anderen jedoch nicht (zusätzliche Medikamente, ausgetauschte Katheter). Die Ergebnisse sollten mit Vorsicht interpretiert werden, und eine zusätzliche Untersuchung in einer größeren randomisierten kontrollierten Studie ist gerechtfertigt, da die Gesamtzahl der Probanden relativ gering war.