ISSN: 2155-6148
Magdy Imam
Hintergrund: Bei laparoskopischen chirurgischen Eingriffen empfehlen viele Kliniker zusätzliche glottische Atemwegsgeräte als gute Alternative zur Intubation. Wir verglichen den air-Q® und den Standard-Endotrachealtubus (ETT) während laparoskopischer gynäkologischer Eingriffe hinsichtlich hämodynamischer Veränderungen und respiratorischer Parameter vor, während und nach dem Pneumoperitoneum.
Methoden: Nach Genehmigung durch das Institutional Review Board und schriftlicher Einverständniserklärung wurden 60 Patienten nach dem Zufallsprinzip der Air-Q-Gruppe (n = 30) oder der ETT-Gruppe (n = 30) zugewiesen. Die hämodynamischen Parameter und der maximale Inspirationsdruck sowie die Lungencompliance wurden vor, während und nach dem Pneumoperitoneum gemessen.
Ergebnisse: Hinsichtlich demografischer Daten gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Die hämodynamischen Parameter waren in der EET-Gruppe signifikant verändert. Der maximale Inspirationsdruck und die Lungencompliance waren nach einem Kohlendioxid-Pneumoperitoneum in beiden Gruppen nicht signifikant verändert.
Schlussfolgerungen: Air-Q kann bei ausgewählten Patientengruppen bei laparoskopischen gynäkologischen Eingriffen eine gute Alternative zur Intubation sein, insbesondere wenn die Vermeidung einer Pressreaktion von besonderer Bedeutung ist, sowie bei einem Notfall mit unerwartet schwierigem Atemweg.