Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Vergleich morphologischer und funktioneller Veränderungen des Hornhautendothels nach einer Kataraktoperation im Rahmen des DBCS-Programms in einem Zentrum der Tertiärversorgung

Madhavi Gupta, Manjunath BH, Sachin S. Shedole

Einleitung: Die Kataraktoperation stellt den größten Arbeitsaufwand im Rahmen des DBCS-Programms in ophthalmologischen Abteilungen in Indien dar. Sowohl SICS- als auch Phakoemulsifikationsoperationen werden in einem begrenzten, beengten Raum durchgeführt. Das Sicherstellen von ausreichend Operationsraum während der Kataraktoperation kann jedoch das Risiko eines Verlusts von Hornhautendothelzellen verringern.1 Daher sind anatomische und chirurgische Faktoren wie eine ausreichende Vorderkammertiefe (ACD) wichtig, um diese Zellen vor mechanischen und thermischen Schäden zu schützen, die während des Verfahrens auftreten können. Unter normalen Umständen vermehren sich Hornhautendothelzellen nicht, da sie in der G1-Phase des Zellzyklus stecken bleiben. Die zentrale Hornhautendothelzelldichte nimmt allmählich um durchschnittlich etwa 0,6 % pro Jahr ab und reduziert sich von ungefähr 3400 Zellen/mm² im Alter von 15 Jahren auf 2300 Zellen im Alter von 80 Jahren. Zwei wichtige Faktoren für die Aufrechterhaltung der Hornhauttransparenz sind die Anzahl und Integrität der Hornhautendothelzellen.3 Hornhäute mit Zelldichten von nur 500 Zellen/mm2 und einer durchschnittlichen Zellfläche von etwa 2000-3000 μm2 können klar bleiben. Der Schutz des Hornhautendothels während einer Kataraktoperation ist entscheidend für das Erreichen guter Sehergebnisse.

Ziele: Untersuchung des Endothelzellverlusts bei SICS und Phakoemulsifikation und Vergleich des Zellverlusts zwischen den beiden Operationen sowie Vergleich der morphologischen und funktionellen Veränderungen des Hornhautendothels zwischen den beiden Operationen.

Materialien und Methoden: Eine vergleichende prospektive Studie wird an 200 Augen von 200 Patienten durchgeführt, die von Juli 2018 bis Oktober 2019 das DBCS Camp im Babuji Eye Hospital und im Chigateri General Hospital des JJM Medical College Hospital in Davanagere für eine Kataraktoperation besuchten. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe unterzog sich einer Kataraktoperation mit kleinem Einschnitt und die andere einer Phakoemulsifikation. Bei Patienten, die sich beiden Operationen unterzogen, wurde präoperativ und postoperativ nach 1 Woche und 6 Wochen eine Hornhautendotheliale Untersuchung mit berührungsloser Spiegelmikroskopie Tomey EM 3000 durchgeführt.

Ergebnisse: In der SICS-Gruppe betrug die Anzahl der Hornhautendothelzellen präoperativ 2303,0 ± 329,1, postoperativ sank sie nach 1 Woche auf 2068,9 ± 381,1 und nach 6 Wochen auf 1980,3 ± 401,5. In der Phakoemulsifikationsgruppe lag sie präoperativ bei 2213,9 ± 442,3 und sank nach 1 Woche auf 1878,7 ± 458,3 und nach 6 Wochen auf 1796,4 ± 467,3. In der SICS-Gruppe war nach 1 Woche ein Zellverlust von 10,2 % und nach 6 Wochen ein Zellverlust von 14 % zu verzeichnen, während in der Phakoemulsifikationsgruppe nach 1 Woche ein Zellverlust von 15,1 % und nach 6 Wochen ein Zellverlust von 18,9 % auftrat. Der Polymegathie-Sinn nahm in beiden Gruppen zu, während die Hexagonalität in beiden Gruppen abnahm. Nach 6 Wochen wurde in der SICS- und der Phakoemulsifikationsgruppe kein signifikanter Unterschied in funktionellen Parametern wie der zentralen Hornhautdicke (CCT) und der bestkorrigierten Sehschärfe (BCVA) beobachtet.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass die Phakoemulsifikation in erfahrenen Händen ein sicheres Verfahren ist. Im Vergleich zur Phakoemulsifikation ist die Kataraktoperation mit kleinem Einschnitt mit weniger postoperativen Endothelschäden verbunden. Es wird empfohlen, SICS bei Patienten anzuwenden, bei denen bei einer Kataraktoperation das Risiko einer Endothelschädigung besteht.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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