ISSN: 2155-9570
Kouichi Ohta, Atsuko Sato und Emi Fukui
Hintergrund: Die Kontur der Fovea ist in den horizontalen optischen Kohärenztomographie-Bildern (OCT) bei idiopathischen Makulalöchern (IMHs), die erfolgreich durch Pars-plana-Vitrektomie (PPV) geschlossen wurden, asymmetrisch. Ziel dieser Studie war es, die parafoveale Netzhautkontur nach PPV mit anschließender Gastamponade bei IMHs mit der nach Vitrektomie bei rhegmatogener Netzhautablösung (RRD) zu vergleichen.
Design: Retrospektive Studie.
Teilnehmer: Elf Augen von elf IMH-Patienten und zehn Augen von zehn RRD-Patienten, die sich einer PPV unterzogen.
Methoden: Die Membrana limitans interna (ILM) wurde in der IMH-Gruppe mit Indocyaningrün gefärbt und abgelöst, in der RRD-Gruppe jedoch nicht. Die postoperative Netzhautdicke wurde mittels Spectral-Domain-OCT gemessen.
Wichtigste Ergebnismaße: Die parafoveale Dicke der operierten Augen wurde mit den entsprechenden Bereichen der nicht operierten Augen verglichen.
Ergebnisse: In der IMH-Gruppe betrug die durchschnittliche postoperative Dicke des temporalen Sektors 312,6 μm und die des entsprechenden Bereichs der Partneraugen 330,2 μm (P < 0,05). Ebenso betrug die Dicke des nasalen Sektors 362,6 μm und die der Partneraugen 345,8 μm (P < 0,05). Diese Unterschiede wurden in der RRD-Gruppe nicht beobachtet. Zusätzliche Messungen zeigten, dass in der IMH-Gruppe die innere Netzhautschicht in der temporalen Netzhaut dünner und die äußere Netzhautschicht in der nasalen Netzhaut dicker war.
Schlussfolgerungen: Die postoperative asymmetrische Foveakontur wurde nur in der IMH-Gruppe beobachtet. Wir vermuten, dass diese Veränderungen eher durch Verfahren wie das ILM-Peeling als durch die Gastamponade verursacht wurden.