ISSN: 2155-9570
Jan Lešták und Pavel Rozsíval
Ziele: Herausfinden, ob es einen Unterschied zwischen den gemessenen Gesichtsfeldwerten bei denselben Patienten bei zwei verschiedenen Perimetern gibt.
Methoden und Patienten: Die Autoren untersuchten 40 Augen von 20 Personen mit hypertensivem Glaukom im Anfangsstadium (Alter 14–77 Jahre, Durchschnitt 60 Jahre) mit den Geräten Medmont M700 und Octopus 900. In beiden Fällen wurden ähnliche Strategien und Untersuchungsprogramme zur Bestimmung der Schwellenempfindlichkeit in Dezibel (dB) verwendet, und zwar beim Gerät Medmont die schnelle Schwelle und beim Octopus die TOP-Strategie (G-Standard). Die gemessenen Werte der mittleren Empfindlichkeit in dB und Apostilbs (asb) wurden statistisch verarbeitet. Da die Daten erheblich von der Normalverteilung abwichen, insbesondere im Fall von asb, wurde der nichtparametrische Wilcoxon-Paartest verwendet.
Ergebnisse: Die Autoren wiesen beim Gerät Octopus höhere Werte der mittleren Empfindlichkeit (MS) in dB nach (p=0,000055). Im Gegenteil, sie fanden eine niedrigere Helligkeitsschwelle beim Gerät Medmont (p = 0,0000), wenn die Werte in asb umgerechnet wurden.
Fazit: Beide Geräte sind in der Lage, die Schwellenempfindlichkeit bei Glaukomveränderungen zu bestimmen. Perimeter Medmont liefert mit dem Fast Threshold-Software-Untersuchungsprogramm empfindlichere Ergebnisse als das TOP-Programm von Octopus. Obwohl die MS-Werte unterschiedlich sind, können beide Geräte pathologische Zustände mit nahezu gleicher Wahrscheinlichkeit nachweisen (r = 0,85).