ISSN: 2155-6148
Sreya Bhattacharya, Shweta Mahajan*, Ajay Sood
Ziel: Postoperative Schmerzen nach modifizierter radikaler Mastektomie reichen von mittelschwer bis schwer. Es wurde festgestellt, dass die Pectoralis-Blockade (PECS-Blockade) bei der Schmerzlinderung und dem Bedarf an Analgetika in der postoperativen Phase wirksamer ist als die Erector-Spinae-Schmerzblockade. Ziel dieser Studie war es, die Wirkung der ESP- und PECS-Blockade auf die Qualität der Genesung nach modifizierter radikaler Mastektomie bei unterschiedlicher Medikamentendosierung und unterschiedlichem Zeitpunkt der Blockadenverabreichung zu vergleichen.
Methoden: Die randomisierte kontrollierte Studie wurde von März 2019 bis März 2020 am Indira Gandhi Medical College in Shimla, Indien, durchgeführt. Den Patienten wurden 30 Minuten vor der Verlegung in den Operationssaal Blockaden gemäß der computergenerierten Randomisierung verabreicht. Gruppe A erhielt einen ESP-Block und Gruppe B einen modifizierten PEC-Block. Der VAS-Score des Patienten, der NRS-Score und der Bedarf an Notfallanalgesie mit Patientenzufriedenheit wurden 48 Stunden nach der Operation aufgezeichnet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 60 Patienten eingeschlossen (30 in jeder Gruppe). In der postoperativen Phase waren die mittleren VAS-Werte 4, 8 und 24 Stunden postoperativ zwischen den beiden Gruppen statistisch signifikant, wobei die VAS-Werte in Gruppe A signifikant niedriger waren als in Gruppe B. Der Gesamtbedarf an Notfallanalgetika war in der ESP-Gruppe signifikant niedriger als in der PECS-Gruppe mit einem P-Wert von 0,0154 (<0,05). Die Zeit bis zum ersten Notfallanalgetikum war in der ESP-Gruppe (11,21 ± 3,14) Stunden signifikant höher als in der PECS-Gruppe (6,15 ± 3,52) Stunden.
Schlussfolgerung: Sowohl der ESP- als auch der PECS-Block waren wirksam bei der Verbesserung des VAS-Scores und bei der Verringerung des Verbrauchs von Notfallanalgetika nach modifizierter radikaler Mastektomie.