ISSN: 2167-0870
Mohammad Mehdi Hosseini, AlirezaYousefi, Leila Ghahramani, Mohsen Rastegari und Abdoul-Rasoul Ebrahimi
Ziele: Nierenkoliken sind eine Art von Bauchschmerzen, die häufig durch obstruktive Steine verursacht werden. Ziel dieser Studie war es, die Sicherheit und Wirksamkeit von rektalem Diclofenac-Natrium (RDS) und intramuskulärer Pethidin-Injektion (IMP) bei akuten Nierenkoliken zu vergleichen.
Materialien und Methoden: In einer interventionellen prospektiven, doppelblinden, randomisierten klinischen Studie wurden 541 Patienten, die wegen akuter Nierenkolik in unser Zentrum überwiesen worden waren, in zwei Gruppen aufgeteilt: (1) RDS mit 266 Teilnehmern und (2) IMP mit 275 Teilnehmern. Die Schmerzlinderung wurde gemessen, indem die Teilnehmer 10, 20 und 30 Minuten nach Einnahme jedes Medikaments befragt wurden.
Ergebnisse: In der RDS-Gruppe waren analgetische Effekte von RDS bei 121 Teilnehmern (45,5 %) nach 10 Minuten, bei 191 Teilnehmern (71,9 %) nach 20 Minuten und bei 233 Teilnehmern (87,5 %) nach 30 Minuten sichtbar. 33 Teilnehmer (12,5 %) reagierten nicht auf RDS. In der IMP-Gruppe waren analgetische Effekte von IMP bei 123 Teilnehmern (44,7 %) nach 10 Minuten, bei 191 Teilnehmern (69,5 %) nach 20 Minuten und bei 254 Teilnehmern (92,3 %) nach 30 Minuten sichtbar. 21 Teilnehmer (7,7 %) reagierten nicht auf IMP. Die statistische Analyse ergab, dass es zwischen den beiden untersuchten Medikamenten keinen signifikanten Unterschied bei der Linderung von Nierenkolikschmerzen gab (P=0,06).
Schlussfolgerung: Obwohl es keinen signifikanten Unterschied in der analgetischen Wirkung zwischen den beiden Medikamenten gab, wird die Verwendung von Diclofenac-Natrium in Zäpfchenform für Patienten mit Nierenkoliken aufgrund der Verfügbarkeit, der geringeren Kosten, der Sicherheit und der Selbstverabreichung dringend empfohlen.