Anthropologie

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Offener Zugang

ISSN: 2332-0915

Abstrakt

Komplexe Analyse von 700 Jahre alten Skelettresten in einem ungewöhnlichen Grabfallbericht

Daniel Vanek, Hana Brzobohata, Marcela Silerova, Zdenek Horak, Miriam Nyvltova Fisakova, Michaela Vasinova Galiova, Pavla Zednikova Mala, Vladislava Urbanova, Miluse Dobisikova, Michal Beran und Petr Brestovansky

Ziel: Ziel dieser Studie war die Analyse der 700 Jahre alten menschlichen Überreste aus einem ungewöhnlichen Grab. Dabei wurde ein kombinierter Ansatz aus anthropologischen, archäogenetischen und genealogischen Methoden, Massenspektrometrie, dreidimensionaler (3D) Modellierung und Methoden der Gesichtsrekonstruktion angewendet, um mehrere Hypothesen über die Skelettreste zu bestätigen oder zu verwerfen.
Methoden: DNA wurde aus dem Skelett extrahiert und mithilfe von für die forensische Verwendung entwickelten autosomalen und Y-chromosomalen STR-Kits (Human Identification Short Tandem Repeat) amplifiziert und die Sequenzdaten wurden aus der mtDNA-Sequenzierung der hypervariablen Region I (HVRI) gewonnen. Die Elementkartierung und Quantifizierung der untersuchten Elemente erfolgte mithilfe der Laserablation-Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (LA-ICP-MS). Die Computertomographie-Bilder (CT) des Schädels wurden in einer transversalen Ebene erstellt und die Scans wurden zur Erstellung dreidimensionaler geometrischer Modelle des Schädels verwendet. Mithilfe einer Rapid-Prototyping-Technologie wurde ein physisches Plastikmodell (ein Abguss) des Schädels hergestellt und das Modell für die skulpturale Annäherung des Gesichts des untersuchten Individuums verwendet. Ergebnisse: Die Y-Chromosom-Haplogruppe der Probe wurde als E1b1b bestimmt, und die zugewiesene mtDNA-Haplogruppe war H. LA-ICP-MS und geochemische Analyse zeigten, dass das Individuum Pflanzen und Fleisch, außer Schweinefleisch, verzehrte. Durch anthropologische Untersuchung wurde das Alter des Individuums auf 45-55 Jahre geschätzt, und wir fanden keine Spuren von Behinderungen oder körperlichen Anomalien. Interessanterweise konnten wir anhand des Schädels eine Gesichtsrekonstruktion erstellen.
Schlussfolgerung: Durch die Anwendung eines multidisziplinären Ansatzes bei der Untersuchung des Materials aus dem 14. Jahrhundert konnten wir neue Arten von Informationen gewinnen, die uns bei der Interpretation der ausgegrabenen Skelettreste halfen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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