ISSN: 2157-7064
M Luisa S Silva
Trotz der Bemühungen, die analytische Kontrolle pflanzlicher Arzneimittel zu verbessern, bestehen weiterhin Schwierigkeiten bei der Standardisierung ihrer Bestandteile und das Fehlen einer gründlichen Charakterisierung der chemischen Zusammensetzung, was einer sicheren therapeutischen Verwendung dieser Substanzen im Wege steht. Die Öffentlichkeit hält diese Produkte für harmlos und verwendet sie intensiv oder extensiv, darunter auch bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Kinder und ältere Menschen. Daher ist es wichtig, die chemische Zusammensetzung dieser Phytopharmaka möglichst genau zu kennen und ihre pharmakologisch aktiven Bestandteile zu quantifizieren. Die Analyse von Pflanzenextrakten ist eine schwierige Aufgabe, da es sich in der Regel um sehr komplexe Mischungen handelt. Die Trennleistung herkömmlicher eindimensionaler Methoden ist in der Regel unzureichend, sodass für eine verbesserte Trennung eine zweidimensionale Trennung erforderlich ist, da hierdurch höhere Gesamtspitzenkapazitäten erreicht werden. Darüber hinaus kann eine umfassende 2D-Analyse eine Fingerabdruckanalyse von Proben ermöglichen, wodurch Unterschiede im Vorhandensein und/oder der Konzentration von Verbindungen in komplexen Mischungen erkannt werden können.