ISSN: 2155-9880
Rogerio Teixeira, Nadia Moreira, Rui Martins, Fatima Franco and Luis Providencia
Die meisten veröffentlichten Informationen zur Diagnose einer konstriktiven Perikarditis gehen davon aus, dass der linke Ventrikel eine normale oder nahezu normale systolische Funktion hat. Die nichtinvasive Beurteilung der Perikardkonstriktion bleibt für die Diagnose von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei Hochrisiko-Patientenuntergruppen wie Patienten nach Herzoperationen. Wir stellen einen 63-jährigen weißen Mann vor, der wegen chronischer dekompensierter Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert wurde. In der Vergangenheit hatte er sich wegen einer rheumatischen Herzklappenerkrankung drei Operationen am offenen Herzen unterzogen. Bei ihm wurde eine gemischte Perikard- und Myokarderkrankung diagnostiziert. Der Patient hatte eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion von 38 %, eine funktionsfähige mechanische Aortenprothese und eine mechanische Mitralprothese mit erhöhten Gradienten. Es lag eine schwere pulmonale Hypertonie vor. Die wichtigsten Befunde, die stark auf eine Perikardkonstriktion hinwiesen, waren das Vorhandensein einer konischen Deformität des linken Ventrikels, erhaltene Indizes der Myokardrelaxation und eine Perikardverdickung. Es war ein umgekehrtes Muster der Geschwindigkeiten der diastolischen Relaxation zu erkennen (lateral höher als septal), was auf die Möglichkeit einer Mischerkrankung hinweist. Dieser klinische Fall veranschaulicht, wie mit nichtinvasiven Methoden eine Perikardkonstriktion bei einer systolischen Dysfunktion des linken Ventrikels sicher diagnostiziert werden kann.