ISSN: 2155-9570
Yi-Jen Hsueh, Hung-Chi Chen, Jui-Yang Lai, Jan-Kan Chen und David Hui-Kang Ma
Die Hornhaut ist ein transparentes Gewebe mit avaskulären Eigenschaften (Hornhautavaskularität). Sie kann durch ein Ungleichgewicht angiogener Faktoren aufgrund chemischer Verletzungen, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen wie dem Stevens-Johnson-Syndrom beeinträchtigt werden, was zu Hornhautblindheit führen kann. Klinisch sind die Ätiologien der Hornhautneovaskularisation (NV), wie Entzündung, Immunabstoßung, Mangel an limbalen Stammzellen oder Hypoxie, normalerweise langanhaltend; daher haben herkömmliche Behandlungsmethoden, einschließlich antiangiogenetischer Medikamente, Laser oder Operationen, nur eine suboptimale Wirkung und die Prognose ist bei mehrfachen Rückfällen sogar noch schlechter. Im Gegensatz dazu wurden in den letzten Jahren neuartige Behandlungsmethoden wie Gentherapie (verstärkte intrazelluläre Expression antiangiogenetischer Faktoren) und nukleotidbasierte antiangiogene Therapie (Antisense-Oligonukleotide, Silence-RNA und Mikro-RNA) in Tiermodellen oder klinischen Studien erfolgreich eingesetzt. Aufgrund ihrer spezifischen und lang anhaltenden Wirkung sowie der Verbesserung und Überprüfung der Sicherheit von Expressionsvektoren und Trägern wird der klinische Wert der nukleotidbasierten Therapie zunehmend geschätzt. Dieser Bericht fasst relevante Forschungsergebnisse zusammen und aktualisiert sie und bietet ein besseres Verständnis des Mechanismus und der Behandlung von Hornhaut-NV.