ISSN: 2155-9570
Ihab m. Osman
Zweck: Beurteilung der Sicherheit und Stabilität bei der Lentikelextraktion mit kleiner Inzision und Kollagenvernetzung (SMILE Xtra).
Methoden: Bei dieser Studie handelte es sich um eine retrospektive, interventionelle Vergleichsstudie mit 60 Augen von 30 Patienten, die gleichmäßig in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: SMILE Xtra und SMILE allein. Einschlusskriterien waren Patienten >18 Jahre, Myopiefehler >6 D, dünnere Hornhaut <520 Mikrometer und abnormale Hornhauttopographie. Ergebnisdaten wurden aufgezeichnet, darunter unkorrigierte Fernsichtschärfe und korrigierte Fernsichtschärfe (UDVA und CDVA), manifestes sphärisches Refraktionsäquivalent (MRSE), zentrale Hornhautdicke, durchschnittliche Keratometrie, Endothelzelldichte, Hornhautwiderstandsfaktor (CRF) und Hornhautdensitometrie. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug 24 Monate.
Ergebnisse: Nach einem Monat bestand ein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen in Bezug auf UDVA, CDVA und MRSE. In der SMILE Xtra-Gruppe hatten 90 % der Augen nach 24 Monaten einen postoperativen UDVA von 20/20 und 97 % einen UDVA von 20/30. Nach 24 Monaten lagen in den Gruppen SMILE Xtra und SMILE 26 Augen (87 %) bzw. 25 Augen (84 %) innerhalb von ±0,50 D der versuchten Korrektur. In Bezug auf die Stabilität zeigten beide Gruppen im 1. Monat postoperativ eine Verbesserung des MRSE und blieben während der 24-monatigen Nachbeobachtung stabil. CRF und Hornhautdensitometrie waren während des gesamten Nachbeobachtungszeitraums in der SMILE Xtra-Gruppe höher (p0,001).
Schlussfolgerung: Die Kombination von Hornhautvernetzung mit dem SMILE-Verfahren (SMILE Xtra) ist ein vielversprechendes Mittel zur Vorbeugung von Ektasie bei Hochrisikopatienten. Es handelt sich um ein sicheres und einfaches Verfahren, das Patienten angeboten werden kann, die sich einer SMILE unterziehen und bei denen das Risiko einer Ektasie besteht.