ISSN: 2155-9880
Zabrina Kay L. Rodriguez
HINTERGRUND: Arteriovenöse Malformationen (AVM) sind pathologische Verbindungen zwischen Arterien und Venen. Sie können als isolierte Läsion oder in Kombination mit anderen Läsionen auftreten und Teil eines Syndroms sein. Daten zu angeborenen peripheren AVM, die gleichzeitig mit einer koronaren arteriovenösen Fistel (CAVF) auftreten, sind begrenzt.
FALL: Eine 20-jährige Frau stellte sich vor und litt seit 3 Jahren unter schneller Ermüdung und wiederkehrenden Brustschmerzen bei körperlicher Anstrengung, die nicht durch Analgetika und Nitrate gelindert werden konnten. Ihre bisherige Krankengeschichte umfasste eine wiederkehrende AVM des rechten Beins trotz perkutaner Gelschaum-Embolisation vor sechs Jahren. Ihre körperliche Untersuchung war unauffällig. Abgesehen von einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs, die eine Kardiomegalie zeigte, war die vorläufige Untersuchung im Wesentlichen normal (Troponin, 12-L-EKG, 24-Stunden-Holter-Monitor, 2D-Echokardiogramm, Stress-Echokardiographie, Myokardperfusionsbildgebung). Die CT-Koronarangiographie (CTA) zeigte eine CAVF der linken Zirkumflexarterie und der großen Herzvene. Die Patientin wird nun für einen chirurgischen Eingriff an das TCVS überwiesen.
DISKUSSION: Trotz umfassender Untersuchung des Patienten, die unauffällige Ergebnisse ergab, führten wir aufgrund des klinischen Verdachts auf eine CAVF vor dem Hintergrund einer angeborenen AVM eine CTA durch. Dies führte zu einer definitiven Diagnose, die andernfalls als nicht kardiale Ursache für Brustschmerzen abgetan werden könnte.
SCHLUSSFOLGERUNG: Wir betonen die Bedeutung eines erhöhten klinischen Verdachts auf CAVF bei jungen Patienten mit anhaltenden Brustschmerzen, insbesondere im Zusammenhang mit früheren angeborenen Läsionen. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob eine anomale arteriovenöse Verbindung an einer Stelle eine Person anfälliger für eine arteriovenöse Verbindung an einer anderen Stelle macht. Dies ist ein unterberichtetes Phänomen, das Teil einer seltenen syndromischen Erkrankung sein könnte.