ISSN: 2319-7285
Easa Hamdhan Rasheed und Rashad Yazdanifard
Korruption in ihrem breiteren Kontext wurde schon in den frühen Jahren erkannt und erwähnt. Die aktuellen Bedenken hinsichtlich der Korruption in Unternehmen haben jedoch erst vor kurzem weltweite Aufmerksamkeit erlangt. Nach dem Zusammenbruch von hochkarätigen Unternehmen wie Enron und Worldcom und den Skandalen, die hinter dem Bankrott dieser Unternehmen standen, weckte die Suche nach den Gründen für diese wirtschaftlichen Katastrophen ein großes Interesse der Regierungen und der Öffentlichkeit. Obwohl Korruption in allen Teilen der Welt und in jedem Sektor der Gesellschaft ein Problem darstellt, ist sie in all diesen Sektoren weltweit tief verwurzelt. Die jüngsten Trends der Unternehmensgesellschaft hin zu einer besseren Unternehmensbürgerschaft fördern jedoch die Konzepte von Transparenz, Integrität, guter Unternehmensführung und CSR. Folglich trägt dies zu einer der wichtigsten Lösungen bei, die in dieser Arbeit für Korruption hervorgehoben werden, nämlich Gegenmaßnahmen innerhalb des Unternehmens. Die zweite und integriertere Lösung sind regulatorische und institutionelle Gegenmaßnahmen. Verschiedene Nationen gehen unterschiedlich vor, wenn es darum geht, ein System einzuführen, das den Interessen der Stakeholder sowie den Interessen der gesamten Gesellschaft gerecht wird. Die Gesetzgeber sind verpflichtet, die traditionellen Handelsgesetze zu überprüfen, um mit der dynamischen und sich entwickelnden Unternehmensumgebung Schritt zu halten. Die Lösung für das Problem der Korruption in Unternehmen liegt daher nicht allein in Corporate-Governance-Kodizes oder Gesetzen und Vorschriften; vielmehr bedarf es eines integrierten Systems; eines Rahmens, in dem unabhängige Behörden oder Leitungsgremien mit den verschiedenen Akteuren in der Unternehmenswelt zusammenarbeiten.