ISSN: 2155-6148
Einleitung: Das Monitoring in der Anästhesiepraxis umfasst die Beobachtung und Bewertung verschiedener physiologischer Variablen der Patienten wie Herzleistung, Narkosetiefe, Schlagvolumen, zerebraler und Gewebesauerstoff, verbunden mit Parametern, die die technologischen Monitore der Anästhesiemessung wie EEG oder AEP auswerten. Die Häufigkeit schwerer Komplikationen im Zusammenhang mit Anästhesie scheint in letzter Zeit abgenommen zu haben. Dennoch kommt es weiterhin zu Narkoseunfällen und ein längerer Bewusstlosigkeitszustand durch die Narkose ist weiterhin eine der schwerwiegendsten Herausforderungen, mit denen ein Anästhesist konfrontiert ist.
Ziel und Zweck: Die vorliegende Studie zielt in erster Linie darauf ab, die Rolle der Anästhesie und der Patientenüberwachung sowie einiger der verfügbaren Monitore zu beschreiben und aufzuzeigen, wie ihr kombinierter Einsatz bei der Behandlung der Morbidität und Mortalität bei Patienten, die sich komplexen Operationen unterziehen, von Nutzen sein kann.
Methodik: Die vorliegende Studie wendet zur Bewertung der Literatur eine Methode der kritischen Überprüfung an, indem sie auf verschiedene elektronische Quellen wie Google Scholar, PubMed, PubMed Central, Cochrane Library, Science Direct usw. für Studien zwischen 2002 und 2019 zurückgreift. Zum Abrufen der Artikel werden die spezifischen Suchbegriffe „Anästhesie“, „Anästhesieüberwachung“ und „Operation“ verwendet.
Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass die Forschung im Bereich Anästhesie und Patientenüberwachung die Mortalität und Morbidität bei Patienten enorm reduziert hat. Darüber hinaus betrachtete die Mehrheit der Veröffentlichungen den Bispektralindex als Anästhesiemonitor und nur wenige Veröffentlichungen berichteten über verbesserte Überwachungsmethoden.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass zwar Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass der Einsatz einzelner neuer Überwachungssysteme, wie etwa zur Beurteilung des Bispektralindex, der Narkosetiefe, der Sauerstoffsättigung des Gewebes und der Durchblutung, die Behandlungsergebnisse für die Patienten beeinflussen kann, dass jedoch nur ihre Kombination zu einer enormen Verbesserung der prä-, intra- und postoperativen Komplikationen, der Schmerzbehandlung und der klinischen Ergebnisse von Hochrisikopatienten, die sich komplizierten Operationen unterziehen, führen wird.