Heil- und Aromapflanzen

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Offener Zugang

ISSN: 2167-0412

Abstrakt

Korrelation zwischen sekundären Pflanzenstoffen und ihren antimykotischen Mechanismen – eine Übersicht

Sara Holm Freiesleben und Anna K Jäger

Bei der Suche nach neuen Antimykotika werden aufgrund ihrer pharmakologischen Wirkung gegen fremde Krankheitserreger häufig sekundäre Pflanzenstoffe eingesetzt. Von den heute verwendeten modernen Medikamenten sind etwa 40 % natürlichen Ursprungs. Um die sekundären Pflanzenstoffe zu unterscheiden, können sie anhand ihrer Struktur oder ihres biosynthetischen Ursprungs in Gruppen unterteilt werden. Bei der Suche nach neuen Antimykotika ist es von entscheidender Bedeutung, nach einem Wirkungsmechanismus zu suchen, bei dem unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden können. Dies ist möglich, wenn der Wirkungsmechanismus nur Pilzzellen und nicht Säugetierzellen betrifft. Aus diesem Grund ist es interessant, eine Beziehung zwischen dem biosynthetischen Ursprung der Antimykotikaverbindung und ihrer Wirkungsweise gegen Pilze zu untersuchen. Diese Korrelation könnte die Suche auf jene natürlichen Verbindungen beschränken, die nur das Ziel von Interesse beeinträchtigen. Dieser Bericht basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche nach vorhandenem Wissen über die Antimykotikamechanismen verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe. Die sekundären Pflanzenstoffe wurden entsprechend ihrem biosynthetischen Ursprung in drei Hauptgruppen und entsprechend ihrer Struktur in Untergruppen eingeteilt. Es scheint eine Korrelation zwischen der biosynthetischen Gruppe der Terpene und ihren antimykotischen Wirkmechanismen zu geben. Alle Terpene zeigen ihre antimykotische Wirkung durch Zerstörung der Zellmembran, obwohl einige der Terpene auch durch mitochondriale Dysfunktion zu wirken scheinen. Eine klare Korrelation konnte zwischen den beiden anderen biosynthetischen Gruppen sekundärer Metabolite, den phenolischen Verbindungen und den stickstoffhaltigen Verbindungen, nicht nachgewiesen werden. Trotzdem gibt es Korrelationen zwischen einigen der Untergruppen und ihren antimykotischen Wirkmechanismen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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