ISSN: 2329-9509
Alexander S. Ho*, Pablo J. Ilano III
Hintergrund: Osteoporotische Frakturen, insbesondere der Hüfte, stellen eine große Belastung sowohl für den Patienten als auch für die Wirtschaft dar. Da es im asiatischen Raum, insbesondere auf den Philippinen, nur wenige Studien zur Krankheitslast von Osteoporose gibt, ist es schwierig, die Mittel des Gesundheitswesens angemessen für die Frakturprävention einzusetzen. Die Verfügbarkeit von Informationen über die finanzielle Belastung osteoporosebedingter Frakturen, insbesondere in der Region, wird das Bewusstsein für das Ausmaß des Problems schärfen und den Gesundheitsbehörden dabei helfen, geeignete Programme und Strategien zu initiieren.
Ziel: Ermittlung der Kosten osteoporosebedingter Hüftfrakturen in einem privaten Tertiärkrankenhaus.
Methoden: Daten aus den Krankenakten von Patienten mit diagnostizierten osteoporosebedingten Hüftfrakturen, die vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2019 im Krankenhaus waren, wurden analysiert. Der Forscher zeichnete die demografischen Daten des Patienten, die Art der Hüftfraktur, die Art der Behandlung, die Dauer des Krankenhausaufenthalts und die medizinischen Kosten auf. Zur Behandlung und Analyse der verschiedenen Datensätze wurden deskriptive Statistiken, T-Test, Chi-Quadrat-Test, ANOVA mit Tukey-HSD-Test und Regressionsanalyse eingesetzt.
Ergebnisse: Von den 150 Patienten waren 44,6 % 80 Jahre oder älter und die Mehrheit (76 %) weiblich. Die häufigste Art osteoporotischer Hüftfrakturen betraf den Schenkelhals (52,7 %) und die meisten Patienten unterzogen sich einer teilweisen Hüftprothese (66 %). Patienten ab 80 Jahren, solche mit einer intertrochantären Fraktur und solche, die mit einer internen Fixierung behandelt wurden, hatten eine längere Krankenhausaufenthaltsdauer. Es wurde ein paralleler Anstieg der direkten medizinischen Kosten mit zunehmendem Alter der Patienten festgestellt. Es wurde festgestellt, dass Schenkelhalsfrakturen deutlich höhere Implantatkosten verursachten, während die anderen Kosten (Krankenhausaufenthalt, Operation, Labor und Medikamente) bei beiden Frakturarten vergleichbar waren.
Schlussfolgerungen: Die durchschnittlichen Gesamtkosten einer osteoporotischen Hüftfraktur betrugen 5227,78 USD. Das verwendete Implantat machte durchschnittlich etwa 27 % der gesamten direkten medizinischen Kosten aus. Es wurde festgestellt, dass 26 % bzw. 23 % der Gesamtkosten auf die Operations- und Krankenhauskosten entfielen. Die Medikamentenkosten machten 11 % aus, während die Laborkosten 13 % der Gesamtkosten ausmachten.