ISSN: 2329-9509
Georgios Renieris*, Eleni Georgaki, Natalia Renieri, Athanasios Georgokostas, Athanasios Zafeirakis
Zweck: Osteoporose stellt eine zunehmende wirtschaftliche Belastung für die Gesundheitssysteme weltweit dar. Neben Präventionsstrategien rückt die medikamentöse Behandlung zur Reduzierung des Risikos osteoporotischer Frakturen in den Fokus. Daten zur Kosteneffizienz von antiosteoporotischen Behandlungen in Griechenland fehlen. Wir haben eine Kosteneffizienzanalyse der beiden goldenen Standardbehandlungsstrategien durchgeführt, Bisphosphonate und monoklonale Antikörper wie Denosumab.
Methoden: Klinische Daten und Daten der Knochenabsorptiometrie von 128 postmenopausalen Frauen, die eine antiosteoporotische Behandlung erhielten, wurden retrospektiv erhoben. Auf Grundlage dieser Daten wurde eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt. Als Indikator für die Wirksamkeit definierten wir den Übergang der Patientinnen unter antiosteoporotischer Medikation in einen Zustand, in dem alle von der griechischen Osteoporose-Stiftung als notwendig für das Absetzen der antiosteoporotischen Behandlung hervorgehobenen Kriterien erfüllt sind. Die in die Analyse einbezogenen Kosten umfassen die Arzneimittelkosten, die Kosten des Diagnoseverfahrens und die Kosten der Behandlung von osteoporotischen Frakturen. Die beiden Behandlungsschemata wurden anhand des inkrementellen Kosten-Nutzen-Verhältnisses (ICER) verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die Behandlung mit Denosumab ist statistisch signifikant wirksamer (ΟR 2,58; 95%CIs 1,21-5,50; p=0,016), verursacht aber auch signifikant höhere Behandlungskosten (2412,00 € ± 123,50 und 1760,00 € ± 141,3; p=0,0007) als die Behandlung mit Bisphosphonaten. Die Behandlung mit Denosumab ist im Vergleich zur Bisphosphonat-Behandlung (ICER 3105 €) zur Erreichung der Behandlungsziele nicht kosteneffektiv. Um Kosteneffektivität zu erreichen, müssten die Kosten pro Denosumab-Einheit um 30 % gesenkt oder die Therapietreue deutlich erhöht werden.