ISSN: 2155-9880
Krithika Srikanthan, Rebecca Klug, Maria Tirona, Ellen Thompson, Haresh Visweshwar, Nitin Puri, Joseph Shapiro und Komal Sodhi*
Kardiotoxizität ist ein wichtiges Thema für Brustkrebspatientinnen, die adjuvant eine Anthrazyklin-Trastuzumab-Therapie erhalten. Studien zeigen, dass 3-36 % der Patienten, die Anthrazykline und/oder Trastuzumab erhalten, eine chemotherapiebedingte Herzfunktionsstörung (CRCD) entwickeln und etwa 17 % der Patienten die Chemotherapie aufgrund der Folgen der CRCD abbrechen müssen. Derzeit gibt es keine standardisierte, klinisch verifizierte Methode zur Früherkennung von CRCD, aber gängige Verfahren umfassen serielle Echokardiographie und Troponinmessungen, die zeitaufwändig und kostspielig sein können und in Gegenden mit knappen Gesundheitsressourcen nicht immer verfügbar sind. Darüber hinaus würde die Erkennung von CRCD, bevor echokardiografische Hinweise auf Funktionsstörungen oder klinische Symptome vorliegen, den maximalen Nutzen der Chemotherapie ermöglichen und Herzkomplikationen minimieren. Die Erstellung eines Panels von Serumbiomarkern würde eine höhere Spezifität und Sensibilität bei der Früherkennung von CRCD ermöglichen, was an Orten mit eingeschränkter Gesundheitsversorgung einfach umzusetzen und kostengünstig wäre. Auf der Grundlage einer Literaturübersicht schlagen wir vor, ein Biomarker-Panel bestehend aus Topoisomerase 2β, Serum-Troponin T/I, Myeloperoxidase, NT-proBNP, miR-208b, miR-34a und miR-150 bei Brustkrebspatientinnen zu erstellen, die Anthrazykline und/oder Trastuzumab erhalten, um CRCD zu erkennen, bevor Anzeichen einer offensichtlichen Kardiotoxizität erkennbar sind.