ISSN: 2165-7548
Timothy B. Bullard, Jay L. Falk, Mark S. Smith, Audrey Wegst, David H. Roseman, James S. Jelinek, Mihail Stojanovski, Ashley Waplinger und Linda Papa
In dieser Studie wurde die geschätzte kumulative effektive ionisierende Strahlungsdosis aus diagnostischen Bildgebungsstudien ermittelt, die über einen Zeitraum von 5 Jahren an einer Stichprobe von Patienten durchgeführt wurden, die in zwei Notaufnahmen verschiedener Krankenhaussysteme identifiziert wurden. Eine zufällige Patientenstichprobe wurde rückwirkend aus einer Kohorte von Patienten ausgewählt, die während ihres Besuchs diagnostische Bildgebung erhalten hatten. Alle über einen Zeitraum von fünf Jahren an den Stichprobenpatienten durchgeführten bildgebenden Diagnostikstudien wurden von einem Strahlenphysiker anhand veröffentlichter Referenztabellen abgerufen und ihnen eine effektive Strahlungsdosis zugewiesen. Während des fünfjährigen Untersuchungszeitraums wurden 13.387 radiologische Studien an 1.243 Patienten aus den beiden Krankenhäusern durchgeführt. Die mittlere kumulative Strahlungsdosis pro Patient in Millisievert (mSv) betrug 45,0 (SD ±71,4) (Bereich 0,1-674,6) mSv. 150 Patienten (12%) waren über einen Zeitraum von 5 Jahren über 100 mSv ionisierender Strahlung ausgesetzt. Obwohl CT-Scans nur 25,5 % der durchgeführten Tests ausmachten, trugen sie zu über 53 % der gesamten geschätzten effektiven Strahlendosis dieser Bevölkerung bei. Darüber hinaus machten nuklearmedizinische Tests 5,3 % aller durchgeführten Tests aus, trugen jedoch zu 29,7 % der gesamten geschätzten effektiven Strahlung bei. Die Studie identifizierte eine beträchtliche Anzahl von Patienten, die geschätzten kumulativen effektiven Dosen ionisierender Strahlung ausgesetzt waren, die sie auf der Grundlage des linearen No-Threshold-Modells einem Krebsrisiko aussetzen würden. Die Studie zeigt, dass es für Ärzte wichtig ist, zu wissen, welcher kumulativen Strahlenbelastung ihre Patienten durch medizinische Bildgebung ausgesetzt waren. Dies ist ein weiteres Beispiel für die dringende Notwendigkeit der Portabilität und des Informationsaustauschs von Krankenakten.