ISSN: 2165-8048
Carmen Galbis-Estrada, Maria D Pinazo-Duran, Esther Escriva-Pastor, Maria A Parras und Alfredo Ribelles
Ziel: Mitarbeiter, die an Computerbildschirmen arbeiten, über das Risiko des Trockenen Auges (DED) und dessen Vorbeugung zu informieren.
Methoden: Aus insgesamt 800 Angestellten im öffentlichen Sektor wurden 88 CS-Benutzer nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, um an einem Interview und einer augenärztlichen Untersuchung teilzunehmen, und mit 36 gesunden Freiwilligen (keine CS-Benutzer), darunter Familienmitglieder, Krankenschwestern und Assistenten, verglichen. Die Umgebungsbedingungen am Arbeitsplatz wurden dokumentiert. Reflextränenproben wurden gleichzeitig aus beiden Augen entnommen und später einem Multiplex-Durchflusszytometrietest auf Partikelbasis unterzogen. Ein spezifischer Satz von Biomarkern für die Immunantwort wurde analysiert.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 52,17 (5,17) Jahre; 27 % waren Männer und 73 % Frauen. Bei 86 % der Teilnehmer wurde das Trockene Auge neu diagnostiziert. Die durchschnittliche CS-Exposition betrug 4,8 (1,27) Stunden. Die Umweltbedingungen am Arbeitsplatz entsprachen den allgemeinen Standards. Die Schirmer-Testergebnisse und die Blinzelfrequenz waren bei bis zu 2/3 der Arbeitgeber, die CS ausgesetzt waren, pathologisch. Biomarker für Immunreaktionen wurden in 90 % der Tränenproben nachgewiesen. Im Vergleich zu Aufzeichnungen gesunder, nicht exponierter Kontrollpersonen in einer bereits vorhandenen Datenbank wiesen die Tränenproben der CS ausgesetzten Teilnehmer signifikant höhere Werte von Interleukinen (IL) (IL1B, IL2, IL6, IL8), GM-CSF, IFG und VEGF auf.
Schlussfolgerung: Die Exposition der Mitarbeiter gegenüber CS war ein wesentlicher Risikofaktor für DED, da Entzündungen eine der Hauptursachen für die Pathogenese der Augenoberfläche sind.