ISSN: 2155-6148
Terrence L. Trentman, Jeff T. Mueller, Sharon L. Fassett, Carla L. Dormer und Kent P. Weinmeister
Ziele: Absagen am Operationstag sind für Patienten unangenehm und verschwenden Ressourcen. Hier berichten wir über die Ergebnisse einer einjährigen Untersuchung von Absagen am Operationstag. Das primäre Ergebnis war der Prozentsatz der Absagen am selben Tag. Sekundäre Maßnahmen umfassten vermeidbare versus unvermeidbare Absagen und patienten- versus krankenhausbedingte Absagen.
Patienten und Methoden: Abgesagte Fälle wurden in Echtzeit aufgezeichnet und anschließend rückblickend überprüft. Monatlich und am Ende des Studienzeitraums überprüften die Autoren alle abgesagten Operationstage, um den Grund für die Absage zu bestätigen und das Ereignis als vermeidbar oder unvermeidbar einzuschätzen.
Ergebnisse: 238/12176 (1,96 %) wurden am Tag der Operation abgesagt. In sechs Fällen konnte keine erklärende Dokumentation gefunden werden. Daher standen 232 Fälle für die Analyse zur Verfügung. 109 Fälle wurden als vermeidbare Absagen beurteilt, 123 als unvermeidbar. Von den vermeidbaren Absagen waren 85 % krankenhausbedingt und 15 % patientenbedingt. Von den vermeidbaren, krankenhausbedingten Absagen waren Fälle, die abgesagt, aber nicht mitgeteilt wurden, am häufigsten. Die meisten Absagen wurden als unvermeidbar und patientenbedingt eingestuft.
Schlussfolgerungen: Eine Abbruchrate von weniger als 2 % ist erreichbar. Eine frühzeitige Überprüfung aller chirurgischen und medizinischen Untersuchungen kann dieses Risiko minimieren.