ISSN: 2572-0775
Ekouya Bowassa G*, Ngakengni NY, Moyen E, Okoko AR, Mbika Cardorelle A und Moyen G
Einleitung: Die Neugeborenensterblichkeit stellt in Entwicklungsländern ein Problem der öffentlichen Gesundheit dar. Ihre Reduzierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Ziele: Ermittlung der Sterbehäufigkeit während der ersten 48 Stunden im Universitätskrankenhaus Brazzaville, Identifizierung der Todesursachen und Feststellung der mit einem frühen Tod verbundenen Faktoren.
Patienten und Methoden: Dies war eine beschreibende und analytische Studie, die vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 (6 Monate) in der Neugeborenenabteilung des CHU Brazzaville durchgeführt wurde. Sie betraf alle Neugeborenen, die während des Studienzeitraums ins Krankenhaus eingeliefert wurden und innerhalb von 48 Stunden nach der Einlieferung starben. Die untersuchten Variablen waren epidemiologischer, klinischer, paraklinischer und progressiver Natur.
Ergebnisse: 697 Neugeborene wurden in die Station eingeliefert, 286 (41 %) starben, davon 133 (46,5 %) in den ersten 48 Stunden des Krankenhausaufenthalts. Das Durchschnittsalter bei der Aufnahme betrug 61,5 ± 132,5 Stunden. Sie waren 64,4 % männlich und 34,6 % weiblich. Die Todesursachen waren Frühgeburt in 52,6 %, Neugeboreneninfektion in 18,8 % und perinatale Asphyxie in 16,5 % der Fälle. Mit dem Tod verbundene Faktoren waren männliches Geschlecht, Ausgangslage, vaginale Entbindung, Atemnot, Koma, Frühgeburt und niedriger Hämoglobinwert.
Schlussfolgerung: Der frühe Tod von Neugeborenen ist in Brazzaville weit verbreitet. Er ist Ausdruck der Unzulänglichkeiten des Gesundheitssystems. Um diese Zahl zu senken, bedarf es einer Verbesserung der technischen Plattform der beteiligten Dienste und einer Stärkung der personellen Kapazitäten.