ISSN: 2329-6917
Zsuzsanna Gaal, Balint Laszlo Balint, Laszlo Rejto und Eva Olah
Haarzellleukämie ist eine chronische, klonale Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle. Obwohl unser Wissen über ihre Pathogenese in den letzten Jahren stark zugenommen hat, sind weitere Details erforderlich, um eine personalisiertere und damit erfolgreichere Behandlung der Patienten zu ermöglichen. Neue Fortschritte im wachsenden Bereich der Epigenetik können zur Entdeckung neuer therapeutischer Zielmoleküle beitragen. Ähnlich wie bei akuter Leukämie weist auch Haarzellleukämie ein einzigartiges microRNA-Expressionsmuster auf. Verringerte Konzentrationen von Tumorsuppressor-microRNAs führen zu einer Erhöhung der Expressionsniveaus ihrer onkogenen Ziele. Bei unseren Untersuchungen des Niveaus von let-7b und miR-124 in der Knochenmarkprobe eines Patienten mit Haarzellleukämie wurden im Fall beider microRNAs verringerte Expressionsniveaus festgestellt. Diese Veränderungen beeinflussen auch die Aktivität des MAPK-Signalwegs, der aus der Regulierung seiner Mitglieder durch microRNAs, einschließlich der oben genannten, resultiert. Unsere Ergebnisse unterstützen neue Details über den Zusammenhang zwischen veränderten microRNA-Expressionsniveaus und Signalübertragungswegen bei Haarzellleukämie.