ISSN: 0975-8798, 0976-156X
Deepti Khanna
Die meisten Frauen in Indien gehen während der Schwangerschaft nicht zum Zahnarzt, da sie glauben, dass sie neun Monate lang keine Medikamente einnehmen dürfen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und gute Zahnpflegegewohnheiten können jedoch dazu beitragen, dass Sie und Ihr Baby gesund bleiben. Eine schwangere Frau benötigt während dieser Zeit verschiedene Unterstützungsstufen, wie etwa medizinische Überwachung oder Intervention, vorbeugende Pflege sowie körperliche und emotionale Unterstützung. Eine Kontrolluntersuchung während der Schwangerschaft ist harmlos und wichtig für Ihre Zahngesundheit. Sie können sich nicht nur um Reinigungen und Eingriffe wie Füllungen vor der Geburt Ihres Babys kümmern, sondern Ihr Zahnarzt kann Ihnen auch bei allen schwangerschaftsbedingten Zahnsymptomen helfen, die Sie möglicherweise haben.
Eine Studie wurde über einen Zeitraum von 9 Monaten mit 50 schwangeren Frauen durchgeführt, um ihre Zahnprobleme und ihre Bedenken hinsichtlich des Zahnarztbesuchs zu verstehen. Sie wurden in der 6., 12., 20. und 30. Schwangerschaftswoche einem Test unterzogen. Sie mussten Zahnprobleme auswählen, die in verschiedenen Phasen der Schwangerschaft auftraten. Schwangere Frauen können aus verschiedenen Gründen anfälliger für Karies sein. Wenn Sie mehr Kohlenhydrate als üblich zu sich nehmen, können diese Karies verursachen. Morgenübelkeit kann die Säuremenge erhöhen, der Ihr Mund ausgesetzt ist, was die äußere Schicht Ihres Zahns (Zahnschmelz) angreifen kann. Schwangerschaftsgingivitis ist ein bekanntes Phänomen. Ihr Mund kann durch die hormonellen Veränderungen, die Sie während der Schwangerschaft erleben, verschlimmert werden.
Manche Frauen entwickeln beispielsweise eine sogenannte Schwangerschaftsgingivitis, eine Entzündung des Zahnfleischs, die Schwellungen und Druckempfindlichkeit verursachen kann. Ihr Zahnfleisch kann auch beim Zähneputzen oder der Verwendung von Zahnseide bluten. Unbehandelt kann Gingivitis zu ernsteren Formen von Zahnfleischerkrankungen führen. Ihr Zahnarzt empfiehlt möglicherweise häufigere Zahnreinigungen, um dies zu verhindern. Eine Schwangerschaft verursacht keine Parodontitis, verschlimmert jedoch eine bestehende Erkrankung. Pyogene Granulome (Schwangerschaftstumore) treten bei etwa 1 bis 5 % der schwangeren Frauen auf. Bei manchen Frauen treten übermäßige Gewebewucherungen, sogenannte „Schwangerschaftstumore“, am Zahnfleisch auf, am häufigsten während des zweiten Trimesters. Es handelt sich dabei nicht um Krebs, sondern lediglich um Schwellungen, die am häufigsten zwischen den Zähnen auftreten.
Sie können mit übermäßiger Plaquebildung zusammenhängen. Sie bluten leicht und haben ein rotes, wundes, himbeerartiges Aussehen. Wenn Sie schwanger sind und eine Füllung, eine Wurzelbehandlung oder einen Zahn brauchen, müssen Sie sich keine Sorgen um die Sicherheit der Betäubungsmittel machen, die Ihr Zahnarzt während des Eingriffs verwenden kann. Sie sind tatsächlich sicher für Sie und Ihr Baby. Auch Röntgenaufnahmen während der Schwangerschaft sind unbedenklich. Obwohl die Strahlung bei zahnärztlichen Röntgenaufnahmen extrem gering ist, wird Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin Sie mit einer Bleischürze bedecken, die die Belastung des Bauchraums minimiert. Ihr Zahnarzt wird Ihren Hals außerdem mit einer Bleikrause bedecken, um Ihre Schilddrüse vor Strahlung zu schützen.
Die meisten Patientinnen leiden im ersten Trimenon der Schwangerschaft unter Morgenübelkeit, was sie davon abhält, mit einer Behandlung zu beginnen. Eine Fluoridbehandlung kann bei Patientinnen mit starkem Reflux aufgrund von Übelkeit und Erbrechen in der Frühschwangerschaft notwendig sein, was zu einer Erosion des Zahnschmelzes führen kann. Eine Schwangerschaftsgingivitis tritt normalerweise im ersten Trimenon der Schwangerschaft auf. Diese Form der Gingivitis ist auf erhöhte Progesteron- und Östrogenwerte zurückzuführen, die eine übertriebene entzündliche Reaktion des Zahnfleisches auf lokale Reizstoffe verursachen. Eine Zahnkronenentfernung, Politur und Wurzelglättung können zur Erhaltung der Mundgesundheit jederzeit nach Bedarf durchgeführt werden. Eine routinemäßige allgemeine Zahnbehandlung sollte jedoch normalerweise nur im zweiten und dritten Trimenon der Schwangerschaft erfolgen. Paracetamol ist das sicherste Analgetikum während der Schwangerschaft. Lokalanästhetika sind relativ sicher, wenn sie richtig und in der richtigen Menge verabreicht werden.
Eine optimale Mundgesundheit ist für schwangere Patientinnen sehr wichtig und kann sicher und effektiv gewährleistet werden. Dabei ist es wichtig, die physiologischen Veränderungen während der Schwangerschaft zu beachten, sorgfältige Strahlenhygienemaßnahmen zu befolgen, Medikamente auf der Grundlage von Arzneimittelsicherheitskategorien zu verschreiben, Termine zu planen und orale Infektionen entsprechend zu behandeln. Angesichts der Möglichkeit, dass Parodontitis den Schwangerschaftsverlauf beeinträchtigen kann, müssen Zahnärzte eine proaktive Rolle bei der Erhaltung der Mundgesundheit schwangerer Frauen spielen.