ISSN: 0975-8798, 0976-156X
Manal Shira
Ein medizinischer Fehler ist eine vermeidbare negative Auswirkung der Behandlung, unabhängig davon, ob sie offensichtlich oder schädlich für den Patienten ist. Dies kann eine falsche oder unvollständige Diagnose oder Behandlung einer Krankheit, Verletzung, Krankheitsverlauf, Infektion oder anderen Gebrechen umfassen. Medizinische Fehler können überall im Gesundheitswesen passieren: in Krankenhäusern, Kliniken, Arztpraxen, Pflegeheimen, Apotheken und bei Patienten zu Hause. Fehler können Medikamente, Operationen, Diagnosen, Geräte oder Laborberichte betreffen. Diese Tipps zeigen Ihnen, wie Sie eine sicherere Behandlung erreichen können. Medizinische Fehler, die zu ungünstigen Ereignissen führen, können in der Zahnmedizin passieren.
Der Artikel zeigt, dass zu solchen Fehlern im Wesentlichen folgende gehören: Fehler im Zusammenhang mit der Verabreichung von Medikamenten, Fehler aufgrund der Nichtbeachtung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse hinsichtlich der Behandlung, Fehler während der Behandlung oder im Zusammenhang mit unsachgemäßer Wartung der Geräte, Fehler aufgrund der unzureichenden Führung vertraulicher Aufzeichnungen, Fehler aufgrund der unzureichenden Einholung einer informierten Zustimmung, die unzureichende Einrichtung und Aufrechterhaltung geeigneter Kontrollmaßstäbe, die unzureichende Diagnose, die Unfähigkeit, behandlungsbezogene Unfälle oder Komplikationen zu verhindern oder bei Auftreten angemessene Nachsorge einzuholen, und die Unfähigkeit, gesetzliche Richtlinien einzuhalten, die aktuelle Sorgfaltspflicht oder Praxisregeln oder -vorschriften widerspiegeln, die in den Gesetzen einzelner Bundesstaaten festgelegt sind. Dieser Artikel untersucht die häufigsten medizinischen Fehler, die in der Zahnmedizin auftreten können, verfolgt die Vorschläge der ADA zur Vermeidung medizinischer Fehler und beschreibt, wie ein grundlegender Diagnose- und Aktionsplan entwickelt werden kann, um weitere medizinische Fehler zu verhindern.
In diese Kategorie fallen medizinische Fehler im Zusammenhang mit einer falschen Dosierung der Medikamentendosis eines Beruhigungsmittels, Schmerzstillers oder verschriebener Medikamente, Fehler bei der tatsächlichen Verabreichung eines Beruhigungsmittels oder Schmerzstillers und Fehler aufgrund der falschen Verabreichung eines Medikaments vor oder nach der Behandlung. Fehler resultieren aus einem Mangel an Wissen oder Verständnis der pharmakokinetischen oder pharmakodynamischen Prinzipien im Zusammenhang mit der Arzneimittelbehandlung, einschließlich Arzneimittelretention, -verteilung, -verdauung und -ende, Wirkungsweise und allgemeine Auswirkungen. Zahnärzte haben die Pflicht, diese möglichen Fehler und Prinzipien der Arzneimittelverabreichung zu kennen und entsprechend Medikamente zu verschreiben. Was die Medikamenteneinnahme betrifft, bedenken Sie, dass jedes Medikament, das topisch auf die Mundschleimhäute aufgetragen wird, die Eintrittsverteilung umgeht und somit den First-Pass-Verdau durch die Leber verhindert. Daher kann ein Medikament, das über die Schleimhautretention verabreicht wird, die gleiche oder eine stärkere Wirksamkeit haben als eine orale oder andere Verabreichungsmethoden. Beispielsweise muss bei der wahllosen Einnahme eines Medikaments berücksichtigt werden, dass einige Medikamente, wie z. B. Diazepam, sehr gut fettlöslich sind und im Fettgewebe gespeichert werden, wobei die Wirkung erst bei körperlicher Belastung freigesetzt wird. Dieser Aspekt ist wichtig, wenn ein solches Medikament einem Sportler oder geriatrischen Patienten verabreicht wird.
Darüber hinaus macht die haarfeine Dispersion im fetalen Gewebe selbst kleine Medikamentenmengen extrem anfällig. Die Einnahme von Medikamenten während der Schwangerschaft (insbesondere im ersten Trimester) sollte entweder verschoben oder sorgfältig überlegt werden, um unerwünschte Ereignisse beim Fötus zu vermeiden. Eine den Blutkreislauf beeinflussende Medikamentenveränderung ist eine weitere mögliche Fehlerquelle bei der Verschreibung, da sich bestimmte Medikamente nach der Einnahme verändern und möglicherweise Schäden verursachen.2 Beispielsweise wird Meperidin (Demerol®) in Normeperidin umgewandelt, einen toxischen Metaboliten, der ein zentrales Nervensystemstimulans mit einer Halbwertszeit von 15-20 Stunden ist. Die häufige Einnahme und Anwendung von Meperidin kann durch die Ansammlung dieses toxischen Metaboliten Schäden verursachen.
Ein weiterer Aspekt der Übertragung hängt mit der Wirkung der mikrosomalen Aktivität zusammen, die an vielen Arzneimittelinteraktionen und unerwünschten Wirkungen beteiligt ist. Es wird berichtet, dass 90 % der Arzneimittel durch Cytochrom-P450-Moleküle (die Klasse umfasst mindestens 50 Moleküle) aktiviert werden. Beispielsweise könnten bei dem Patienten verschriebenen Phenobarbital, das die Produktion des CYP3A4-Enzyms (eine der 50 Varianten) aktiviert, andere verschriebene Arzneimittel, die durch dieses Molekül verarbeitet werden, weniger wirksam sein. Eine verminderte Wirksamkeit aufgrund der gleichzeitigen Verabreichung (Phenobarbital zusätzlich zu einem durch CYP3A4 aktivierten Arzneimittel) würde als Empfehlungsfehler angesehen werden. Zwei weitere Beispiele für diese Art von Fehler sind veränderte Blutgerinnung bei Patienten, die Warfarin infolge der gleichzeitigen Verschreibung von Fluconazol (Diflucan®) gegen orale Candidiasis einnehmen, sowie Myopathie oder Rhabdomyolyse bei Patienten, die Simvastatin (Zocor®) oder Tegretol® in Kombination mit Erythromycin gegen eine Zahnerkrankung einnehmen. Bei Patienten, die Prozac® oder Paxil® einnehmen (das die Aktivität des P450-Reaktors CYP2D6 hemmt), könnten verschriebene Schmerzmittel wie Codein, Hydrocodon oder Oxycodon weniger wirksam bei der postoperativen Schmerzlinderung sein. Diese Modelle weisen auf einen klinischen Fehler hin.