Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Depression korreliert mit erhöhten Plasmaspiegeln entzündlicher Zytokine und einem gestörten Oxidantien-Antioxidantien-Gleichgewicht bei HIV-1-infizierten Personen unter antiretroviraler Therapie

Yainyrette Rivera-Rivera, Yashira García, Valerie Toro, Nydia Cappas, Pablo López, Yasuhiro Yamamura und Vanessa Rivera-Amill

Ziel: Depression ist die häufigste psychiatrische Diagnose bei HIV/AIDS-Patienten und stellt einen Risikofaktor für das Fortschreiten der Krankheit dar. Da eine HIV-1-Infektion durch immunologische und metabolische Störungen gekennzeichnet ist, möchten wir die Auswirkungen von Depression auf verschiedene Komponenten untersuchen, die mit entzündungsfördernden und oxidativen Stressmarkern zusammenhängen. Wir gehen davon aus, dass Depression zu erhöhten entzündungsfördernden Zytokinspiegeln und einem veränderten Antioxidantien-/Oxidantiengleichgewicht führt.
Methoden: Wir schlossen Männer und Frauen ein, die mindestens 21 Jahre alt waren, deren HIV-1-Serostatus durch Western Blot bestätigt wurde und die sich derzeit einer antiretroviralen Behandlung unterzogen. Die Patienten füllten das Teilnahmeeinverständnisformular, eine soziodemografische Umfrage und den Patient Health Questionnaire-9 (PHQ-9) zur Beurteilung der Depression aus. Wir isolierten das Plasma aus den Blutproben der Teilnehmer für die Analyse der Viruslast (RT-PCR), die T-Zellzählung (Durchflusszytometrie) und hämatologische Parameter. Mithilfe eines Zytokin-Magnetperlen-Panels wurden die Werte von Interleukin-15 (IL-15), Interferon-gamma-induziertem Protein 10 (IP-10), IL-12 und Granulozyten-Kolonie-stimulierendem Faktor (G-CSF) gemessen. Wir führten auch Tests durch, um die antioxidative Aktivität von Superoxiddismutase (SOD) und Katalase zu bestimmen und die Lipidperoxidationswerte mithilfe von Malondialdehyd- (MDA) und 8-Isoprostan-Tests zu messen. Es wurden statistische Vergleiche und Korrelationen mit einem Signifikanzniveau von 5 % ermittelt.
Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen, dass Personen mit leichter/mittelschwerer bis schwerer Depression, wie sie mit PHQ-9 bewertet wurde, eine signifikant geringere Einhaltung der antiretroviralen Behandlung aufwiesen. Personen mit Depression hatten auch signifikant niedrigere Werte an weißen Blutkörperchen (WBC) und Blutplättchen (PLT) als die nicht depressive Gruppe. Die HIV-positiven Personen mit Depression wiesen im Vergleich zu ihren nicht depressiven Gegenstücken erhöhte IL-15-, IP-10-, IL-12 p40/p70- und G-CSF-Werte auf. Letztere hatten erhöhte MDA- und 8-Isoprostan-Werte.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse legen nahe, dass HIV-positive Personen mit depressiven Symptomen höhere Entzündungswerte und ein verändertes Oxidantien-/Antioxidantiengleichgewicht aufweisen. Obwohl die Gruppen klein waren, untermauert diese Studie die Hypothese, dass Veränderungen der Zytokine mit den Mechanismen verbunden sind, die den Depressionssymptomen zugrunde liegen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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