ISSN: 2161-0487
Vasilios Kiosses und Vasilios Karathanos
Patienten mit chronischer Nierenerkrankung sind nicht nur aufgrund der Komplexität und Multidimensionalität der Probleme, sondern vor allem aufgrund der langen Dauer der Erkrankung eine der schwierigsten Patientengruppen, da sie oft an psychischen Erkrankungen leiden. Laut zahlreichen Umfragen ist Depression das am weitesten verbreitete psychische Problem bei Patienten, die sich einer Dialyse unterziehen. Angesichts der hohen Verbreitung der Erkrankung ist es notwendig, das Problem systematisch zu untersuchen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. In diesem Übersichtsartikel befassen wir uns mit depressiven Symptomen bei Patienten mit CKD und verwenden dabei einen personenzentrierten Ansatz, der auf den Grundsätzen des Existentialismus und der Phänomenologie beruht. Das Hauptkonzept ist eine gleichberechtigte Beziehung zwischen Therapeut und Klient, sodass die Person in der Lage ist, sich selbst zu verstehen, ihre Wahrnehmung von sich selbst zu ändern, vertretene Einstellungen zu ändern und ihre Verhaltensweise neu zu definieren.