ISSN: 2155-9899
Aisha Elmarsafy, Nermeen M Galal, Shrouk M Abdallah und Ilham Youssry
Hintergrund: Intravenöse Immunglobuline (IVIG) sind seltene biologische Produkte, die zunehmend bei einer wachsenden Zahl von Erkrankungen eingesetzt werden. Die Verträglichkeit der Infusionen ist normalerweise gut, es wurden jedoch Nebenwirkungen, darunter auch schwere, berichtet.
Ziele: Ziel der Studie war die Erkennung von Nebenwirkungen nach einer IVIG-Infusion in Bezug auf Vorbereitung, Dosierungsschema, Dauer und Infusionsstunden sowie die Identifizierung von Patienten mit einem Risiko für die Entwicklung von Komplikationen.
Material und Methoden: Es wurde eine Beobachtungsstudie an einer Kohorte von 55 Patienten (Geburt bis 18 Jahre) durchgeführt, die über einen Zeitraum von sechs Monaten 62 Infusionen für verschiedene Krankheitszustände erhielten. Überwachte klinische Auswertungen und Laboruntersuchungen wurden mit Nachuntersuchungen 7-10 Tage nach den Infusionen durchgeführt.
Ergebnisse: Bei 37,1 % der IVIG-Infusionen traten unerwünschte Ereignisse auf, die von leichten Reaktionen wie Hautausschlag und Fieber bis hin zu schwerwiegenderen anaphylaktoiden Reaktionen wie Serumkrankheit, Anämie und akutem Nierenversagen reichten. Die Infusionsrate und das Vorhandensein von Risikofaktoren waren starke Vorhersagevariablen für zahlreiche Reaktionen.
Schlussfolgerung: Eine ordnungsgemäße Begründung für den Einsatz von IVIG mit genauer Überwachung der Dosierung und Infusionsrate während der Verabreichung kann einige Reaktionen vermeiden. Bei Hochrisikopatienten ist die Abwägung von Nutzen und Risiko entscheidend, um Komplikationen zu minimieren.